Zürich - Die Brexit-Turbulenzen haben die Schweizer Anleger am Mittwoch nicht vom Aufwärtskurs abgebracht. Nach einem verhaltenen Start nahm der hiesige Aktienmarkt am Nachmittag dank des Rückenwindes von der Wall Street deutlich an Fahrt auf. Die Grossbanken erhielten Schub von den Gewinnsprüngen amerikanischer Finanzinstitute. Zudem beflügelten Übernahmefantasien die Kurse von mehreren Unternehmen. Die krachende Niederlage der britischen Premierministerin Theresa May mit ihrem Brexit-Abkommen im Unterhaus hatten die Investoren indes bereits so erwartet.
"Der Brexit war am Mittwoch kein Thema mehr. Da wusste jeder, dass die Briten keine Lösung finden. Das ist in den Kursen eingepreist", sagte ein Händler. "Nun sind alle Optionen wieder auf dem Tisch", sagte ein Analyst: "Vom ungeordneten Brexit bis hin zu einem späteren oder gar keinem Brexit. Die Börse zumindest schwankt in ihren Erwartungen zwischen einer Fristverlängerung und einem zweiten Referendum." Mit einer Schocktherapie sei niemandem gedient, sagte ein Händler. Irgendjemand müsse die verfahrene Situation lösen. Deshalb mache auch das Misstrauensvotum der Labour-Opposition gegen May die Märkte nicht nervös. Eine neue Regierung in London wäre wahrscheinlich sogar besser, eine Lösung zu finden.
Der Swiss Market Index (SMI) stieg um 0,56 Prozent auf 8'873,77 ...
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