Bern - Zwischen 1990 und 2017 hat sich die Anbaufläche in der Biolandwirtschaft in der Schweiz vervierzehnfacht. Die biologisch bewirtschaftete landwirtschaftliche Nutzfläche entspricht mittlerweile der Fläche des Kantons Luzern.
Die Biolandwirtschaft machte 2017 rund 14 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche aus, wie dem am Montag veröffentlichten neusten Bulletin des Bundesamtes für Statistik (BFS) zu entnehmen ist. 6638 Betriebe oder 13 Prozent der Höfe bewirtschafteten ihr Land gemäss der Bio-Verordnung von 1997. Im Jahr 1990 waren es knapp 900 Betriebe oder ein Prozent aller Höfe gewesen.
Während die Zahl der Biobetriebe in diesen 17 Jahren deutlich zunahm, schrumpfte die Anzahl der Landwirtschaftsbetriebe in der Schweiz insgesamt von 92'815 auf 51'620.
Andererseits ist die Durchschnittsgrösse der Betriebe in beiden Kategorien im untersuchten Zeitraum deutlich gewachsen, bei den konventionellen Betrieben von 11,5 auf 19,9 Hektaren, bei den Biohöfen von 11,1 auf 22,8 Hektaren. Stark gewachsen ist die Biolandwirtschaft vor allem in den Bergregionen. Knapp die Hälfte aller Biobetriebe sind in dieser Zone angesiedelt. 1990 befanden sich die meisten Biobetriebe noch im Tal.
20'590 Beschäftigte
Auf einem Biohof arbeiten durchschnittlich 3,1 Personen, in einem konventionellen statistisch gesehen deren 2,96. Insgesamt arbeiteten 2017 20'590 Personen auf einem biologisch bewirtschafteten Betrieb, davon 8529 Vollzeit. ...