Menlo Park - Facebook will seine Chat-Dienste wie WhatsApp und Messenger laut Medienberichten im Hintergrund zusammenlegen und stärker mit Verschlüsselung absichern. Das Online-Netzwerk bestätigte der "New York Times" und der "Financial Times" zumindest, dass es Überlegungen in diese Richtung gibt. "Wir arbeiten daran, mehr unserer Messaging-Dienste mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung auszustatten, und prüfen Wege, wie man Freunde und Familie über die Grenzen verschiedener Netzwerke hinweg einfacher erreichbar machen kann", sagte ein Sprecher den Zeitungen. Derzeit gebe es interne Diskussionen darüber, wie das am besten umzusetzen sei.
Den Nutzern sollen gemäss den Plänen zwar weiterhin verschiedene Apps angeboten werden - die Anwendungen würden aber auf einer gemeinsamen technischen Infrastruktur laufen, schrieben die beiden Zeitungen unter Berufung auf Beteiligte. Bisher sind die Systeme weitgehend voneinander getrennt.
Verknüpfung von WhatsApp, Messenger und Instagram
Auf die gemeinsame technische Plattform soll den Berichten zufolge neben WhatsApp und dem Facebook Messenger auch die Kommunikationsfunktion des Foto-Dienstes Instagram kommen. In Zukunft könnte man dann möglicherweise eine Nachricht zum Beispiel direkt von Instagram zu WhatsApp schicken.
Der Umbauplan werde von Facebook-Chef Mark Zuckerberg persönlich vorangetrieben, hiess es. Die Gründer von WhatsApp und Instagram, die nach der Übernahme durch Facebook zunächst weitgehend eigenständig agieren konnten, hatten zum vergangenen Jahr alle das Online-Netzwerk verlassen. Laut damaligen Berichten soll es Spannungen mit Zuckerberg gegeben haben, der stärker in die Führung der Dienste eingriff.
Mehr als 1 Milliarde Nutzer je Dienst
Die drei ...