Zürich - Der Zürcher Vermögensverwalter Julius Bär hat im vergangenen Jahr die schwierige Marktentwicklung zu spüren bekommen und muss einen Rückgang bei den verwalteten Vermögen verbuchen. Um die Ertragsschwankungen aufzufangen, hat die Bank nun ein Kostensparprogramm lanciert, das auch den Abbau von rund 130 bis 140 Stellen umfasst. Zudem hat sie ihre mittelfristigen Ziele leicht nach unten korrigiert.
Mit den scharfen Einbrüche an den Aktienmärkten im zweiten Halbjahr 2018 bildeten sich die von Julius Bär verwalteten Vermögen (Assets under Management AuM) per Ende des Jahres um rund 2 Prozent auf 382 Milliarden Franken zurück. Die negativen Bewertungseinflüsse machten die Neugeldzuflüsse von rund 17 Milliarden Franken und weitere Gelder von 3 Milliarden Franken aus Akquisitionen damit mehr als wett.
Gewinn unter Erwartungen
Konzernchef Bernhard Hodler strich an der Bilanzmedienkonferenz am Montag in Zürich dagegen den stabilen Gewinn hervor. Unter dem Strich resultierte ein um 3 Prozent höherer Konzerngewinn von 735 Millionen Franken, der allerdings unter den Erwartungen am Markt ausfiel. Für die Aktionäre resultiert immerhin eine Dividendenerhöhung um 10 Rappen auf 1,50 Franken je Aktie.
Die Entwicklung der Aktienmärkte lastete nicht nur auf den verwalteten Vermögen, sondern führte auch dazu, dass die Julius Bär-Kunden deutlich weniger Transaktionen tätigten. Vor allem in den Monaten November und Dezember seien die Volumina stark zurückgegangen, ...
Den vollständigen Artikel lesen ...