München - Der weltgrösste Rückversicherer Munich Re hat trotz erneut hoher Grossschäden im abgelaufenen Jahr einen überraschend hohen Milliardengewinn erzielt. Auch dank guter Ergebnisse der Tochter Ergo stand unter dem Strich ein Überschuss von rund 2,3 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern am Mittwoch in München mitteilte. Das war gut sechs Mal so viel wie im Katastrophenjahr 2017, als eine Hurrikan-Serie in den USA und zwei Erdbeben in Mexiko den Gewinn der Münchner weitgehend zerfleddert hatten.
Die Dividende soll nun von 8,60 auf 9,25 Euro steigen. Experten hatten im Schnitt einen geringeren Aufschlag erwartet. Am Finanzmarkt wurden die Nachrichten zunächst positiv aufgenommen. Im frühen Handel gewann die Munich-Re-Aktie 0,3 Prozent an Wert.
Mit dem Ergebnis von 2018 traf die Munich Re die Mitte der vom Vorstand ausgegebenen Zielspanne, schnitt aber besser ab als von Analysten erwartet. Dies lag auch an der Erstversicherungstochter Ergo. Das langjährige Sorgenkind verdiente 412 Millionen Euro - anderthalb mal so viel wie im Vorjahr und gut 100 Millionen mehr, als der Vorstand für den besten Fall angekündigt hatte.
Naturkatastrophen schlagen abermals schwer zu Buche
Im Rückversicherungsgeschäft ...