Jena - Drogen, Waffen, Schwerstkriminalität: Das Darknet gilt zurecht als internationaler Umschlagsplatz illegaler Aktivitäten. Auch Hacker und Cyberkriminelle nutzen den digitalen Schwarzmarkt immer stärker als Kauf- und Verkaufsplattform. Zu diesem Ergebnis kommt der Security-Hersteller ESET, der das Darknet nach aktuellen Trends durchforstet hat «Malware an sich ist schon ein lukratives Geschäft», sagt Thomas Uhlemann, Sicherheitsspezialist bei ESET. «Aber jetzt kassieren Kriminelle gleicht doppelt, indem sie nach ihren Attacken die erfolgreichen Werkzeuge auch noch verkaufen oder vermieten.» Selbst ungeübte Kriminelle sind damit in der Lage, gefährliche Angriffe durchzuführen.
Malware mit Full-Service-Dienstleistungen
Der Verkauf von Schadcode aller Art ist nicht Neues im Darknet. Mit kompletten Full-Service-Dienstleistungen von der Malware-Verbreitung über illegale Vermietung von Infrastruktur bis hin zur Finanzabwicklung bleibt neuerdings kein Hackerwunsch unerfüllt. Letztlich muss der «Kunde» nur noch entscheiden, welchen Service-Level er sich leisten kann. Selbst für den schmalen Geldbeutel gibt es genug Möglichkeiten, als Kleinstkrimineller in den Markt einzusteigen. «Die Zeiten sind endgültig vorbei, wo Teenagerstreiche das Internet bedrohten. Cyberkriminalität ist ein bestens organisiertes Geschäft - mit Service, Marketing, Werbung und detaillierten Bedienungsanleitungen agieren viele Banden professioneller als so manches legales Unternehmen», sagt Uhlemann. Dahinter stehen internationale mafiöse Grossbanden, die den Übergang von der analogen Welt in das Darknet erfolgreich vollzogen haben.
Ransomware dient ...
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