Bern - Swisscom, Sunrise und Salt haben neue Mobilfunkfrequenzen für insgesamt 380 Millionen Franken ersteigert. Die meisten Frequenzblöcke schnappte sich die Swisscom. Mit den ersteigerten Frequenzen können die Telekomanbieter nun die Einführung der zukunftsträchtigen 5G-Technologie in Angriff nehmen.
5G soll vielen neuen Anwendungen den Weg bahnen, etwa dem Internet der Dinge, medizinischen Anwendungen, Virtual- und Augmented Reality oder selbstfahrenden Fahrzeugen.
Einnahmen für Bundeskasse
Die in der Schweiz nun bezahlten 380 Millionen Franken für die Frequenzen fliessen in die Bundeskasse. Das Bieterrennen um die Frequenzen hatte bei 220 Millionen für alle Frequenzen begonnen. Fünf Frequenzblöcke à 5 Megahertz blieben jedoch ungenutzt. Die ComCom will diese zu einem späteren Zeitpunkt erneut ausschreiben.
Die Schweiz gehöre in Europa zu den ersten Ländern, welche die 5G-Frequenzen den Netzbetreibern bereits zur Verfügung habe stellen können, teilten die Eidgenössische Kommunikationskommission (ComCom) und das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) am Freitag mit. In Deutschland dagegen könnte eine Klage des Netzbetreibers Telefónica eine geplante Auktion stoppen.
Ihre Auktionen bereits durchgeführt haben etwa Italien mit Einnahmen von 6,55 Milliarden Euro und Grossbritannien mit Erlösen von 1,4 Milliarden Pfund. Bei der letzten Versteigerung von Mobilfunkfrequenzen im Jahr 2012 hatte der Bund fast eine Milliarde Franken eingenommen. Damals ging es um die Neuausschreibung der bisherigen sowie zusätzlicher Frequenzen.
Swisscom ...
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