Im Dezember erwischte es insbesondere den über lange Zeit unverwundbaren US-Aktienmarkt inklusive dem Technologiesektor, der die Hausse lange Zeit getragen hatte. Es kam zu Rekordabflüssen aus Aktienfonds und im illiquiden Handel um die Weihnachtsfeiertage verschärften momentum-getriebene Algorithmustrader den Abwärtstrend. Der S&P 500 vermied den Sturz in einen Bärenmarkt (Rückgang vom Top um mehr als 20 %) nur knapp, nachdem die Schwellenländer, Europa und zuletzt Japan den Bullenmarkt bereits hinter sich gelassen hatten. Auch an den Unternehmensanleihemärkten weiteten sich die Risikoaufschläge gegenüber Staatsanleihen sowohl im "Investment Grade" als auch im "High Yield"-Segment drastisch aus.
Im Januar schlug dann das Pendel an den Märkten zurück. Die Hoffnung auf einen Kompromiss im Handelsstreit und erste Anzeichen einer Pause bei den Leitzinserhöhungen der Fed bescherten dem US-Leitindex mit einem Anstieg von 7 % den besten Jahresstart seit 30 Jahren. Alle wichtigen Aktienmärkte wurden von dieser "Erleichterungsrallye" erfasst. Die meisten "Auguren" bleiben skeptisch für die Märkte und erwarten erst im zweiten Halbjahr eine Fortsetzung der Erholung. Alle Prognostiker können sich lediglich auf Volatilität als Konsenserwartung einigen. Wie sehen wir die weitere Entwicklung in 2019?
Globale Abschwächung
Das verarbeitende Gewerbe wird global am stärksten von der Konjunkturschwäche erfasst. Die Einkaufsmanagerindizes in diesem Sektor weisen den stärksten Rückgang auf und sind bereits in Deutschland und China unter die wichtige 50-Prozent-Marke gefallen.
Lesen Sie hier den kompletten StarInvest Marktkommentar - Gelungener Jahresauftakt - von Dr. Manfred Schlumberger (StarCapital).