Luzern - Der Wohnimmobilienmarkt im Kanton Luzern zeigt sich zurzeit zweigeteilt: Einerseits ist das Angebot beim Wohneigentum - insbesondere bei Einfamilienhäusern - vielerorts knapp und die Preise entsprechend in einem Aufwärtstrend, anderseits sind immer mehr Mietwohnungen auf dem Markt, was zu vermehrten Leerständen und sinkenden Mieteinnahmen führt. Dies geht aus der jährlich erscheinenden Studie «Luzerner Immobilienmarkt» hervor, von der Luzerner Kantonalbank AG (LUKB) in Zusammenarbeit mit Wüest Partner AG herausgegeben wurde.
Eigentumswohnungen - Preise steigen weiter
Mit der stetigen Zuwanderung wächst die Luzerner Bevölkerung und damit verbunden das hohe Interesse für Stockwerkeigentum. Dank nach wie vor günstigen Finanzierungskonditionen besteht auch eine hohe Zahlungsbereitschaft für Eigentumswohnungen. Allerdings stehen aktuell nur 3.5 % des Bestandes zum Verkauf und die Bautätigkeit bei Eigentumswohnungen liegt immer noch leicht unter dem seit der Jahrtausendwende gemessenen Durchschnitt. Entsprechend sind die Preise gestiegen: Die Verkaufspreise für Eigentumswohnungen lagen im Herbst 2018 um 3.6 % über dem Vorjahreswert (Schweizer Durchschnitt: 2.4 %). «Wir gehen davon aus, dass die angebotenen Eigentumswohnungen weiterhin guten Absatz im Markt finden», blickt Patrick Schnorf, Leiter Marktresearch und Partner bei Wüest Partner AG, in die nahe Zukunft. «Die Beschäftigungsperspektiven für die ganze Zentralschweiz sind günstig und die Region ist beliebt - deshalb bleiben die Vermarktungschancen für Wohneigentum intakt.»
Einfamilienhäuser - grosse Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage
Der Wunsch nach einem Einfamilienhaus mit Umschwung ist im Kanton Luzern ungebrochen hoch. Gesucht sind vor allem Objekte in gut erschlossenen Gemeinden mit direkten Verbindungen zu den Luzerner ...