Basel - Schweizer Haushalte investieren weniger in energieeffiziente Geräte, als für das Erreichen der Energieziele optimal wäre. Und zwar sogar dann, wenn die energieeffizienten Geräte niedrigere Kosten über die gesamte Lebensdauer aufweisen. Weshalb dies so ist und wie man diese Energieeffizienzlücke verringern kann, zeigt ein White Paper des Forschungszentrums SCCER CREST, bei dem die Universität Basel Leading House ist.
Haushalte sind der grösste Sektor, was den Energieverbrauch angeht. Sie machen ca. 50% des gesamten Energieverbrauchs in der Schweiz aus. Das Potenzial zur Reduktion des Energieverbrauchs ist in den Haushalten entsprechend hoch. Haushalte investieren jedoch zu wenig in energieeffiziente Geräte. Sie entscheiden sich auch dann nicht immer für die effizienten Geräte, wenn diese über ihre gesamte Lebensdauer günstiger als die weniger effizienten Geräte sind. Dieses Phänomen nennt sich «Energieeffizienzlücke».
Marktversagen, fehlende Information und wenig rationale Entscheidungen
Die Energieeffizienzlücke kann auf verschiedene Ursachen zurückgeführt werden: Marktversagen tritt dann auf, wenn energieeffiziente Technologien insgesamt ...