Jena - Schon ein Klick genügt, um sich beim Besuch einer scheinbar harmlosen Internetseite zu infizieren und unbemerkt Schadsoftware auf den eigenen Rechner zu laden. Das Perfide: Viele dieser Webseiten waren kurz zuvor noch sicher und galten als ungefährlich, warnt Juraj Malcho, Chief Technology Officer bei ESET. Was Betreiber von Webseiten und Anwender tun können, um sich und andere zu schützen, hat ESET in nachfolgendem Ratgeber zusammengefasst.
Um Schadsoftware auf die Computer ihrer Opfer zu schleusen, wenden Cyberkriminelle heute immer geschicktere Methoden an. Für die Anwender wird es zunehmend schwierig, den im Internet aufgestellten Fallen zu entgehen. Denn viele der Attacken laufen über gezielt manipulierte Webseiten. «Gestern waren diese Webseiten noch sauber und heute infizieren sie den Rechner, während sie gleichzeitig die gewünschten Inhalte bereitzustellen scheinen, die man gesucht hat», umreisst ESET CTO Juraj Malcho die Gefahr. Die Anwender bemerken davon in der Regel nichts und wissen nicht, dass die zuvor noch sichere Webseite «umgedreht» wurde und ihren Rechner längst mit gefährlicher Schadsoftware verseucht hat.
Webseitenbetreiber als unfreiwillige Helfershelfer von Kriminellen
Dabei spielt es den Kriminellen in die Hände, dass manche Webseitenbetreiber ihre Internetauftritte oft monate- oder sogar jahrelang nicht aktualisieren und dadurch versäumen, wichtige Sicherheits-Updates aufzuspielen. Deshalb werden immer öfter Sportvereine und kleine Unternehmen mit eigener Seite zum Angriffsziel der Cyberkriminellen. Sie infiltrieren oder kapern die Webseite und infizieren sie mit Schadcode. Der reine Besuch einer solchen Website kann bei nur unzureichend geschützten PCs dann bereits zu einer Infektion mit Schadcode führen.
Surfer können also nicht vorsichtig genug sein, um sich keine Schadsoftware einzufangen. Dabei bestehen gute Chancen, nicht in die Falle zu tappen. Elementar ist es, kein Betriebssystem-Update zu verpassen. Das Gleiche gilt auch für die Updates wichtiger ...
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