Zürich - Die UBS will trotz der in erster Instanz verhängten Rekordstrafe in einem Gerichtsprozess in Frankreich nicht von ihrer Dividendenpolitik abrücken. Die für 2018 vorgeschlagene Dividende von 70 Rappen je Aktie solle nicht angetastet werden, sagte Bankchef Sergio Ermotti am Freitag an einer Telefonkonferenz für Analysten.
Zudem halte die Schweizer Grossbank an ihrer Ausschüttungspolitik über die nächsten Jahre fest: Das Institut will die Dividende gemäss Plan jährlich im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich steigern und überschüssiges Kapital vorzugsweise über Aktienrückkäufe ausschütten. Allerdings werde die UBS dabei ihren Geschäftsausblick und unvorhersehbare Ereignisse berücksichtigen. Vorrangiges Ziel sei aber, die Dividenden abzusichern, sagte Ermotti.
Ein französisches Gericht hatte die grösste Schweizer Bank im Prozess um Beihilfe zur Steuerhinterziehung und Geldwäsche diese Woche zu einer Strafzahlung von 4,5 Milliarden Euro verurteilt. Das Institut hat jedoch umgehend Berufung eingelegt. Damit ist das Urteil nicht rechtskräftig. Bis zu einem endgültigen Entscheid dürfte es laut Marktbeobachtern noch mehrere Jahre gehen.
Zu früh für Details über Auswirkungen
Zu den konkreten finanziellen Auswirkungen bzw. möglichen weiteren Rückstellungen wegen des Urteils wolle sich die Bank bei der für ...