Bogotá - Nach den blutigen Zusammenstössen an den Grenzen zu Venezuela will Oppositionschef Juan Guaidó mit Hilfe der USA und anderer Länder der Region den Druck auf Präsident Nicolás Maduro erhöhen. "Ein Volk, das entschlossen ist, frei zu sein, kann nicht bezwungen werden", twitterte der selbsternannte Interimspräsident vor einem Treffen der sogenannten Lima-Gruppe am (heutigen) Montag in Kolumbiens Hauptstadt Bogotá. Zuvor hatte er die internationale Gemeinschaft aufgerufen, "zur Befreiung" Venezuelas "alle Optionen offen zu halten". Auch US-Vizepräsident Mike Pence nimmt an dem Treffen teil.
Bei dem gescheiterten Versuch, humanitäre Hilfe von Kolumbien und Brasilien aus nach Venezuela zu bringen, war es am Wochenende an Grenzübergängen zu Auseinandersetzungen mit venezolanischen Sicherheitskräften gekommen. Dabei habe es mindestens vier Tote und mehr als 300 Verletzte gegeben, schrieb die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet. Sie verurteilte die übermässige Gewalt auf venezolanischer Seite. UN-Generalsekretär Antonio Guterres rief alle Seiten dazu auf, eine weitere Eskalation zu vermeiden.
"Humanitäre Lawine"
Guaidó hatte zu der Aktion unter dem Motto "humanitäre Lawine" aufgerufen und das venezolanische ...