Stockholm - Mehr als die Hälfte aller Waffenexporte aus US-Rüstungsfabriken ist in den vergangenen fünf Jahren in den Nahen Osten gegangen. Wie das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri in einem am Montag veröffentlichten Bericht mitteilte, steigerten die USA ihre weltweiten Waffenexporte in den Jahren 2014 bis 2018 im Vergleich zu den vorherigen fünf Jahren um 29 Prozent. Damit kam über ein Drittel (36 Prozent) aller internationalen Rüstungsausfuhren aus den Vereinigten Staaten.
"Die USA haben ihre Position als weltführender Waffenlieferant weiter gefestigt", erklärte die Sipri-Waffenexpertin Aude Fleurant. Sie hätten Waffen wie Kampfjets, Kurzstreckenraketen und Lenkbomben in mindestens 98 Länder und damit in weitaus mehr als andere Exporteure geliefert. Angesichts der Auftragszahlen für Kampfflugzeuge sei davon auszugehen, dass diese in der näheren Zukunft der Exportschlager der US-Waffenindustrie bleiben. Ende 2018 standen demnach 891 Kampfjets auf den US-Auftragslisten.
Weltweit stieg das Gesamtvolumen der Im- und Exporte im Fünfjahresvergleich um 7,8 Prozent. Platz zwei hinter den USA nimmt auf Exportseite weiter Russland ein, wenn auch mit immer grösser werdendem Abstand. Unter anderem wegen weniger Aufträgen aus Indien und Venezuela seien die russischen Ausfuhren gegenüber dem Vergleichszeitraum 2009 bis 2013 um 17 Prozent gesunken, so Sipri.
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