Bern - Der Apotheken- und Gesundheitskonzern Galenica hat sich im vergangenen Jahr im Umfeld sinkender Medikamentenpreise gut verkauft. Trotz starkem Preisdruck wuchs die Gruppe und verbesserte die Profitabilität. Allerdings wird der Gegenwind am Schweizer Gesundheitsmarkt so rasch nicht nachlassen.
"Der Bund setzt die auf Medikamenten angekündigten Preissenkungen in einem deutlich schnelleren Tempo um, als ursprünglich geplant", erklärte Konzernchef Jean-Claude Clémençon am Dienstag vor Journalisten in Bern. Das Bundesamt für Gesundheit hatte nämlich im ersten von drei Jahren bereits 225 Millionen Franken der total geplanten 240 Millionen Einsparungen durchgesetzt.
Diese Preissenkungen beeinträchtigen die Umsatzentwicklung eines Medikamentenverkäufers wie Galenica direkt. Kommt hinzu, dass billigere Nachahmer-Medikamente beziehungsweise Generika in der Schweiz verstärkt zum Einsatz kommen.
Apothekennetz wächst
Den vom Bund verordneten Preissenkungen begegnet Galenica mit einer auf den Säulen Expansion, Innovation und Effizienz basierenden Strategie. "Wir arbeiten an Massnahmen, um den Einfluss der sinkenden Medikamentenpreise aufzufangen. Und diese Arbeit trägt Früchte", sagte Clémençon.
Wachstum strebt Galenica in erster Linie in den Apotheken und mit dem Verkauf von Markenprodukten wie Algifor oder AntiBrumm an (Segment Health & Beauty). Im vergangenen Jahr kamen netto acht neue ...
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