Der Handelskrieg zwischen den USA und China, die Abschwächung der chinesischen Wirtschaft, die Ankündigung weiterer Zinserhöhungen der US-Notenbank einhergehend mit einer beginnenden Inversion der Zinsstrukturkurve konnten als Gründe für einen wirtschaftlichen Abschwung herangezogen werden. Als sich dann auch noch Fed-Chef Powell renitent gegenüber der Empfehlung des US-Präsidenten zeigte, endlich mit den Zinserhöhungen aufzuhören, wurden die Aktienmärkte weltweit von heftigen Einbrüchen heimgesucht. Seit Januar sehen wir jedoch eine der beeindruckendsten Aktienmarkt-Rallyes der letzten Jahrzehnte, obgleich sich die konjunkturellen Frühindikatoren, wie beispielsweise die Einkaufsmanagerindizes, dramatisch abschwächen. Antizipiert der Aktienmarkt bereits die sich abzeichnende konjunkturelle Wende?
Aktienmarkt signalisiert Konjunkturaufschwung
Diesen Zusammenhang erkannte bereits der Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Samuelson vor vielen Jahrzehnten. Spöttisch merkte er allerdings an, dass die Aktienmärkte stets doppelt so viele Rezessionen vorhersagen wie dann tatsächlich kommen. Insofern würde viel dafürsprechen, dass sich der Aktienmarkteinbruch 2018 in seiner Vorhersage für eine Rezession in diesem Jahr irrt. Im Gegenteil, spricht nicht die aktuelle Aktienmarkthausse für eine wirtschaftliche Erholung im Jahresverlauf? Schließlich hat auch im März 2009 eine beginnende Aktienmarkterholung den Anfang eines Wirtschaftsaufschwungs angekündigt, den die konjunkturellen Frühindikatoren erst im Spätsommer 2009 angezeigt haben. Neben dem Aktienmarkt spricht noch ein anderer Indikator für einen bevorstehenden Konjunkturaufschwung, nämlich der altbekannte Dr. Copper.
Lesen Sie hier den kompletten StarInvest Marktkommentar "Die Rückkehr des Dr. Copper" von Dr. Manfred Schlumberger (StarCapital).