Biel - Das Geschäft des Uhrenkonzerns Swatch hat sich 2018 nach gutem Beginn in der zweiten Jahreshälfte überraschend stark abgeschwächt. Konzernchef Nick Hayek blickt dennoch gewohnt optimistisch in die Zukunft. Für Zuversicht sorgt die gute Nachfrage in China.
"China ist für uns eine grosse Chance", sagte Hayek an der Bilanzmedienkonferenz vom Donnerstag am neu gebauten Hauptsitz in Biel. Insbesondere die Verkäufe der teureren Uhren von Marken wie Longines oder Omega erfreuen sich ihm zufolge einer nach wie vor "sehr guten" Nachfrage. Zulegen könne man aber auch in anderen Märkten, wie etwa den USA, Grossbritannien oder in der Schweiz.
Mit chinesischen Kunden erzielt Swatch geschätzt rund die Hälfte des Gruppenumsatzes, der im letzten Jahr trotz Baisse im Weihnachtsgeschäft um gut 6 Prozent auf 8,48 Milliarden Franken gestiegen war. Konsumfreudige Chinesen kaufen Schmuck und Uhren nicht nur im eigenen Land, sondern vor allem auch auf ihren Reisen.
Gelbwesten-Proteste belasten
Das Geschäft mit Touristen geriet zuletzt jedoch in Frankreich ins Stocken. Der Grund sind die Gelbwesten-Proteste, die sich gegen die Politik von Präsident Emmanuel Macron richten und vor allem in Paris zu Strassenblockaden ...