Zürich - Bei 73 Prozent der Unternehmen in der Schweiz spielen digitale Technologien für ihr jeweiliges Geschäftsmodell eine mittelgrosse bis grosse Rolle. Vor einem Jahr waren es noch 66 Prozent, vor zwei Jahren sogar erst 45 Prozent. Dabei spielen digitalen Technologien vor allem in den Kundenbeziehungen, welche vermehrt ganz oder zumindest teilweise digital stattfinden, eine grosse Rolle. Als wichtig eingestuft werden aber auch die technische Nutzung von mobilen Endgeräten durch Konsumenten, die Digitalisierung von internen administrativen Prozessen oder eine stärker automatisierte Produktion. Während jedes zweite Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 100 Millionen Franken digitalen Technologien eine sehr hohe Bedeutung beimisst, liegt dieser Anteil bei kleineren Unternehmen bei lediglich 20 Prozent.
Alarmierend sieht dies André Bieri, Leiter Middle Market von EY in der Schweiz besonders hinsichtlich der abflachenden Konjunktur: «Dass digitale Technologien für nur wenige kleinere Unternehmen eine grosse Rolle spielt ist heute noch kein Problem, aber sobald sich die schwächelnde Konjunktur in den Auftragsbüchern zeigt resp. es zu einem Verdrängungskampf kommen wird, sind diese Unternehmen die als erstes ums Überleben kämpfen müssen.»
Das zeigt eine aktuelle und repräsentative Befragung von mehr als 700 Schweizer Unternehmen durch die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY. 65 Prozent der befragten Firmen erzielen einen jährlichen Umsatz von weniger als 30 Millionen Franken, 22 Prozent zwischen 30 und 100 Millionen und die restlichen 13 Prozent mehr als 100 Millionen Franken. 72 Prozent der an der Befragung teilnehmenden Unternehmen haben ihren Sitz in der Deutschschweiz, je 14 Prozent in der Romandie und im Tessin. «Vor der anhaltend steigenden Bedeutung der Digitalisierung in privaten und beruflichen Situationen können auch kleinere ...
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