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Dr. Daniel Hartmann (BANTLEON): Das 2. Halbjahr dürfte konjunkturell positiv überraschen

Die Aktivitätsdaten der Eurozone zeichnen zu Jahresbeginn ein positives Bild: Sowohl die Industrieproduktion als auch die Einzelhandelsumsätze legten deutlich zu.

Der BIP-Zuwachs dürfte sich entsprechend im 1. Quartal beschleunigen. Dabei handelt es sich jedoch um einen Nachholeffekt - der übergeordnete Konjunkturtrend zeigte bis zuletzt nach unten. Beim Blick in die Zukunft überwiegen indes die positiven gegenüber den negativen Signalen. Der chinesische Wachstumsmotor sollte im Jahresverlauf wieder Fahrt aufnehmen. Hinzu kommen günstige Finanzierungskonditionen und eine expansiv ausgerichtete Fiskalpolitik in der Währungsunion. Der Finanzmarktausblick bleibt somit zweigeteilt: kurzfristig ist weiterhin Vorsicht angebracht, mittelfristig dürfte aber Risk-on die Oberhand gewinnen.

Nach einem rabenschwarzen 2. Halbjahr 2018 sind die Aktivitätsdaten der Eurozone mit Schwung ins neue Jahr gestartet. Dabei sind erwartungsgemäss Nachholeffekte zum Tragen gekommen. In Frankreich, Italien, Spanien und den Niederlanden hat die Industrieproduktion zu Jahresbeginn einen kräftigen Satz nach oben gemacht. Lediglich Deutschland ziert sich in dieser Hinsicht noch. Der deutsche Fahrzeugbau befindet sich weiterhin auf Schlingerkurs. Aber auch hier dürfte es im Februar zu einer Besserung gekommen sein.

Bei den Konsumdaten ist unterdessen in der gesamten Währungsunion der Auftakt ins Jahr 2019 geglückt. Allen voran die Pkw-Neuzulassungen haben sich von ihrem schweren Einbruch im Schlussquartal 2018 erholt. Insgesamt sollte sich daher das Expansionstempo der Eurozone im laufenden Quartal etwas beschleunigen. Wir rechnen mit einem BIP-Zuwachs von +0,3% (nach +0,2% in Q4/2018 und +0,1% in Q3/2018). Die zarte Erholung verschleiert allerdings, dass der eigentliche Konjunkturtrend immer noch nach unten gerichtet ist. Dies war bis zuletzt die unmissverständliche Botschaft des Einkaufsmanagerindex der Industrie sowie des IFO-Barometers und damit der beiden Indikatoren, die den aktuellen Konjunkturtrend der Eurozone am zuverlässigsten widerspiegeln.

Bereits zum Ende des 1. Quartals dürfte entsprechend die Dynamik in der Industrie wieder nachlassen. Richtet man allerdings den Blick weiter in die Zukunft besteht kein Grund für Fatalismus. Beim Abwägen der positiven und negativen Argumente dominieren die Indizien, die in den nächsten Quartalen für eine konjunkturelle Belebung sprechen. So ist etwa die chinesische Regierung - anders als im Vorjahr - fest entschlossen, die aktuelle Expansionsverlangsamung im eigenen Land zu stoppen. Sie hat entsprechend zahlreiche Massnahmen ergriffen (Steuersenkungen, Ausgabensteigerungen), um die Konjunktur zu stimulieren. Positiv in dieser Hinsicht dürfte sich auch die (immer wahrscheinlichere) Entschärfung des Handelskonflikts mit den USA auswirken.

Darüber hinaus weist das aktuelle makroökonomische Umfeld weitere Pluspunkte auf. Zu nennen sind unter anderem die leicht expansiv ausgerichtete Fiskalpolitik in der Währungsunion und der anhaltend stützende Kurs der EZB, der sich in fallenden Renditen und der jüngsten Euro-Abwertung manifestiert hat. Diese Faktoren kommen auch in unseren eigenen Frühindikatoren zum Tragen, die zuletzt klar nach oben gedreht haben und somit für den weiteren Jahreslauf grünes Licht für eine zyklische Belebung geben.

Im Ergebnis bleibt der Finanzmarktausblick zweigeteilt: Die kommenden Wochen dürften holprig verlaufen. Erneute Rücksetzer bei Risikoassets sind wahrscheinlich. Insbesondere dann, wenn es beim Brexit zu keinem Durchbruch kommt.

Ab dem Frühjahr sollten jedoch allmählich die negativen Konjunkturnachrichten abebben und der Surprise-Index entsprechend nach oben wandern. Letzteres wird die Aktienmärkte stützen. Dagegen geraten die Anleihenmärkte zunehmend unter Druck.


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