Zürich - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Donnerstag den Konsolidierungskurs fortgesetzt und schwächer geschlossen. Der ungewisse Ausgang der Handelsgespräche zwischen den USA und China, aber auch die Zinsentscheidungen des Fed am Mittwochabend und der SNB am Donnerstagmorgen sorgten für Verunsicherung. "Man weiss nicht, sollen wir uns über die weiterhin tiefen Zinsen freuen. Oder sollen wir uns wegen der offenbar schwächelnden Wirtschaft Sorgen machen", sagt ein Börsianer.
Nach der EZB schaltete auch die US-Notenbank Fed bei der Geldpolitik einen Gang zurück. Dass das Fed nun komplett davon abgerückt sei, im laufenden Jahr die Zinsen anzuheben, habe viele Investoren auf dem Fuss erwischt, kommentierte ein Händler. Das deute darauf hin, dass die Wirtschaft schlechter laufe als zuletzt gedacht. Aber auch die SNB, die an ihrer Negativzinspolitik festhält, habe mit den gesenkten Inflationsprognosen Öl in das Sorgen-Feuer gegossen.
Der Swiss Market Index (SMI) schloss 0,10 Prozent tiefer auf 9'465,05 Punkten. Der 30 Aktien umfassende Swiss Leader Index (SLI) verlor 0,30 Prozent auf 1'453,41 Zähler, und der breite Swiss Performance Index (SPI) schloss unverändert auf 11'210,12 Punkten. Von den 30 SLI-Titeln beendeten den Handel elf mit Gewinn und 19 gaben nach.
Zu den klaren Verlierern der anhaltenden Niedrig- bis Negativzinspolitik gehörten die grösseren Banken, die damit ihre schwache ...
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