Addis Abeba - Vor dem Absturz der Boeing 737 Max in Äthiopien haben die Piloten einem vorläufigen Untersuchungsbericht zufolge nach den Vorschriften des Herstellers gehandelt. Ob allerdings die umstrittene Steuerungssoftware des Flugzeuges für das Unglück verantwortlich war, ist weiterhin unklar. Die Besatzung von Ethiopian Airlines habe vor dem Crash alle von Boeing vorgesehenen Vorgaben befolgt, sagte die äthiopische Transportministerin Dagmawit Moges. Allerdings hätten sie die Maschine dennoch nicht unter Kontrolle bringen können. Bis die genaue Ursache des Absturzes ermittelt sei, werde es noch mehrere Monate dauern.
Der Leiter der Unfalluntersuchungsbehörde im Ministerium, Amdiye Ayalew, sagte, die Daten deuteten nicht darauf hin, dass ein Fremdkörper das Flugzeug beschädigt habe. Allerdings hatten Ermittler Dagmawit zufolge Anzeichen dafür gefunden, dass die Nase der Maschine mehrmals und ohne entsprechende Anweisungen nach unten gedrückt worden sei. Man empfehle daher dem Hersteller, das Flugsteuerungssystem des Jets zu untersuchen.
157 Todesopfer
Bei dem Absturz der Maschine kurz nach Abflug in Addis Abeba am 10. März waren alle 157 Menschen an Bord ums Leben gekommen. Der Crash hatte den US-Hersteller ...