Bern - Die Schweizer Banken sollen Hypotheken für Wohnrenditeliegenschaften mit mehr Eigenkapital unterlegen. Das schlägt das Finanzdepartement (EFD) in seinem Vernehmlassungsentwurf zu einer Änderung der Eigenmittelverordnung vor. Der Entwurf sieht des weiteren regulatorische Vereinfachungen für kleine und gut kapitalisierte Banken vor.
Mit den strengeren Eigenmittelvorschriften für Wohnrenditeliegenschaften will das EFD die Widerstandsfähigkeit der Finanzinstitute für den Fall von Preiskorrekturen stärken. Die Preise solcher Immobilien seien in den vergangenen zehn Jahren stark gestiegen, obwohl zunehmend Zeichen eines Überangebots auszumachen seien, schrieb das EFD in seinem Begleitschreiben zu dem am Freitag veröffentlichten Vernehmlassungsentwurf.
Risikogewichte erhöhen
Der Entwurf sieht vor, dass die Eigenmittelunterlegung für Kredite für Wohnrenditeliegenschaften erhöht wird. Konkret sollen die Risikogewichte für die Tranchen mit Belehnungsgrad von über zwei Dritteln des Verkehrswerts um den Faktor 2,15 erhöht werden. Damit würden die Eigenmittelanforderungen auch dem internationalen Bankenstandard Basel III entsprechen, der bis Anfang 2022 implementiert werden soll.
Vor der Gefahr einer Blase bei den Mietimmobilien ...
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