Tokio - Die japanische Zentralbank hält angesichts der hartnäckig niedrigen Inflation an ihrer extrem lockeren Geldpolitik fest. Wie die Bank of Japan (BoJ) am Donnerstag nach zweitägigen Beratungen mitteilte, können sich Geschäftsbanken weiter so gut wie kostenlos Geld bei der Notenbank besorgen. Ausserdem änderte die Notenbank für viele Analysten überraschend ihr Zinsversprechen, indem sie der sogenannten "Forward Guidance" einen Zeitraum hinzufügte.
Demnach sollen die Zinsen in Japan noch mindestens bis zum Frühjahr 2020 auf dem extrem niedrigen Niveau verharren. Damit signalisieren die Währungshüter den Anlegern an den Finanzmärkten, dass ihre Geldpolitik die konjunkturelle Entwicklung weiter stark unterstützt. Kredite für Investitionen der Wirtschaft und für Verbraucher sollen billig bleiben.
Schwache Preisentwicklung erwartet