Bern - In der Schweiz fallen jährlich 2,6 Millionen Tonnen Lebensmittelverluste an. Eine Million Tonnen geht auf das Konto der Haushalte. Rund die Hälfte davon wäre vermeidbar. Das entspricht jährlich 60 Kilogramm an vermeidbarem Lebensmittelabfall pro Person.
Von den 2,6 Millionen Tonnen, die insgesamt auf dem Weg von der Ernte bis auf den Teller verloren gehen, sind insgesamt zwei Drittel vermeidbare Verluste. Die Lebensmittel wären zum Zeitpunkt ihrer Entsorgung und bei rechtzeitiger Verwendung geniessbar.
Pro Person gehen in der Schweiz somit jedes Jahr rund 190 Kilogramm geniessbare Lebensmittel verloren. Von den 1,7 Millionen Tonnen vermeidbaren Lebensmittelverlusten fallen rund 43 Prozent in der Lebensmittelindustrie und 28 Prozent in privaten Haushalten an.
Diese Zahlen hat das Bundesamt für Umwelt (Bafu) am Montag veröffentlicht. Es erhebt seit 2013 Daten über Lebensmittelabfälle. Insgesamt wurden fünf Studien erstellt; ein Teil der Ergebnisse ist bereits früher publiziert worden. Bisher unveröffentlicht waren die Ergebnisse zur Landwirtschaft und zu den Haushalten.
Unzweckmässige Lagerung
In der Landwirtschaft fallen jedes Jahr 225'000 Tonnen Lebensmittelverluste an. Dabei handelt es sich um Ernterückstände oder Ernteausschüsse. Mit technischen oder organisatorischen Massnahmen wäre es laut dem Bafu möglich, rund 90 Prozent der Abfälle zu vermeiden - also rund 200'000 Tonnen.
Gründe für die Verluste sind geltende ...
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