Ullrich Kastner, sind Sie Digital Native oder eher noch digitaler Immigrant? Ullrich Kastner: Eventuell sollte ich das mal Siri oder Alexa fragen. In erster Linie bin ich pragmatischer Anwender sinnvoller Lösungen. Diese können digital, analog oder einfach menschlich sein. Hauptsache es ergibt sich ein Mehrwert. Plötzlich organisieren Sie HTFs in allen möglichen europäischen Ländern. Wie kommen Sie dazu? Es ging vor zweieinhalb Jahren in Berlin mit 20 Startups los. Wir haben alle zusammengelegt, hatten sofort drei bis vier top Speaker und über 200 Teilnehmer. Da ich kein Eventorganizer bin, habe ich mit diversen Hotelverbänden der Hotrec zusammengearbeitet. Ich liefere das Konzept, die Startups und die Moderation. Die Verbände organisieren den Event und die Teilnehmer. Eine super nicht profitorientierte Symbiose, die nun in der Schweiz, Frankreich, Island und Griechenland Anwendung findet. Was ist dieses Jahr neu an dem zusammen mit der htr hotel revue durchgeführten Schweizer HTF? Neben klassischen Startups messen sich diesmal auch etablierte Firmen in einem eigenen Battleground. Der Event heisst hier «Hospitality Technology Forum», also muss Technologie ganzheitlich abgebildet werden. Dazu gehören auch Firmen, die schon lange am Markt sind. Vorausgesetzt, sie stellen Innovationen vor, die sie innerhalb der letzten rund 18 Monate neu auf den Markt gebracht haben. Was ist das Besondere an der Schweizer Ausgabe? Bereits das erste HTF in Baden fand enormen Anklang. In anderen Ländern habe ich noch nicht erlebt, dass auf einen Schlag 250 Leute für ein neues Konzept Interesse zeigen. Das hat mich beeindruckt. Ich arbeite schon länger mit Schweizer Hotels zusammen und merke generell, dass es in der Schweizer Hotellerie ein relativ grosses «First-Mover»-Spektrum gibt. Aber auch inhaltlich gibt es eine Schweizer Besonderheit: Der Startup-Mix ist hierzulande sehr international. Diese Mischung aus Internationalisierung und Lokalisierung ist sehr spannend im Gegensatz zum Ausland. Das Programm ist erneut sehr dicht. In anderen Ländern haben wir zum Teil ein noch volleres Programm, von ?9 bis 18 Uhr. In der Schweiz scheint man grösseren Wert darauf ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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