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Amanda O'Toole (AXA IM): Nahrungsmittelproduktion - Nicht auf Kosten der Erde

Nicht auf Kosten der Erde - Die bisherigen Vorgehensweisen zur Nahrungsproduktion haben unseren Planeten in eine prekäre Lage gebracht.

Die bisherigen Vorgehensweisen zur Nahrungsproduktion haben unseren Planeten in eine prekäre Lage gebracht. Die Auswirkungen von Lebensmittelabfällen, Nutztierhaltung und Wasserknappheit werden zunehmend spürbar.

So werden ein Drittel aller Lebensmittel weggeworfen und zeichnen für ganze 8 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich.[1] Damit hat die schiere Menge an Lebensmittelabfällen hinter Faktoren wie den USA und China den drittgrößten Einfluss auf die globale Erderwärmung.[2] Die Nutztierhaltung fordert etwa 77 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche[3] und trägt der UN zufolge mehr zum Klimawandel bei als alle PKWs, LKWs und Flugzeuge der Welt.[4] Und nicht zuletzt schrumpfen die verfügbaren Wasserressourcen mit zunehmender Weltbevölkerung, während 70 Prozent des Süßwasserverbrauchs auf Kosten der Landwirtschaft gehen.[5] Nachhaltigkeit sieht anders aus. "Es ist an der Zeit, dass wir Lösungen für eine nachhaltigere Lebensmittelproduktion finden und in nachhaltige Anbaumethoden investieren, um unseren Lebensraum und -standard zu bewahren", sagt Amanda Ou2019Toole, Portfolio Managerin des AXA WF Framlington Clean Economy bei AXA Investment Managers.

Der erste Schritt hin zu einer nachhaltigeren Lebensmittelproduktion wurde bereits getan. Sowohl Verbraucher als auch Regierungen und Unternehmen werden sich der Auswirkungen einer nicht nachhaltig gestalteten Ressourcennutzung zunehmend bewusst. So nahm beispielsweise die vegane und vegetarische Ernährungsweise zu. Ganze 70 Prozent der Verbraucher reduzierten ihren Fleischkonsum oder schlossen ihn gänzlich aus.[6] In diesem Zusammenhang wächst der Markt für pflanzliche Lebensmittel exponentiell und wird bis 2020 voraussichtlich 5,2 Milliarden US-Dollar betragen.[7]

Verbrauchern geht es auch längst nicht mehr um das "was", sondern auch um das "wie". Der Verkauf von Fairtrade-Produkten erwirtschaftete so 2017 weltweit 9,2 Milliarden US-Dollar[8], und Bilder von Brandrodungen und aus ihren natürlichen Lebensräumen vertriebenen Orang-Utans veranlassen Verbraucher, die Verwendung von nicht nachhaltig gewonnenem Palmöl infrage zu stellen. Darüber hinaus ändert sich die Einstellung zur Ästhetik von Frischeprodukten: 81 Prozent der Verbraucher in den USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland gaben an, dass sie auch "mit optischen Mängeln behaftetes" Obst kaufen würden, sodass die Produkte außerhalb der von den Supermärkten eingeführten Standard-Maße für Obst und Gemüse nicht mehr im Müll landen.[9]

Neue Technologien für mehr Nachhaltigkeit

"Das steigende Bewusstsein der Verbraucher und die veränderte Nachfrage treibt die Lebensmittelbranche an, neue und innovative Technologien einzusetzen, die einer nachhaltigeren Lebensmittelproduktion gerecht werden", sagt Ou2019Toole. So soll die Entwicklung neuer Apps, die Landwirte direkt mit Unternehmen und Verbrauchern verbinden, zur Reduzierung der globalen Lebensmittelabfälle beitragen. "Diese Apps ermöglichen den Landwirten, ihre eigenen Preise auszuhandeln, je nachdem wie u201aunvollkommenu2018 ihre Produkte sind. Verbrauchern wird zudem ermöglicht, selbst mit den Landwirten in Kontakt zu treten und dort ihre Produkte einzukaufen. Das könnte den CO2-Fußabdruck der produzierten Lebensmittel verringern", so die Fondsmanagerin weiter.

Darüber hinaus gilt es, neue Proteinquellen als Fleischersatz zu erschließen. Algen könnten bald zu einer wichtigen Quelle für den weltweiten Proteinbedarf werden. "Sie wachsen zehnmal schneller als Pflanzen an Land, benötigen kein Süßwasser, liefern mehr Eisen als Rindfleisch und stehen aufgrund ihrer Vielseitigkeit nicht im Wettbwerb mit anderen Nutzpflanzen", sagt Ou2019Toole. Zwar steckt der Markt für Algenprodukte noch in den Kinderschuhen, da sich die Technologie und die Skalierbarkeit des Marktes jedoch weiterentwickelt, wird das Wachstum bis 2023 auf 5,2 Milliarden US-Dollar geschätzt.[10]

Neben Algen könnten bald auch sogenannte u201aClean Meatu2018-Startups in den Proteinmarkt Einzug halten. Das Fleisch, das oft als "kultiviertes Fleisch" bezeichnet wird, wird mithilfe von In-Vitro-Kultivierung aus tierischen Zellen in Laboren hergestellt. Innerhalb kürzester Zeit konnte diese Technologie Erfolge verzeichnen. So will der Hersteller Mosa Meat sein "sauberes Fleisch" bis 2020 für 10 US-Dollar pro Bratling verkaufen.[11] Zum Vergleich: Im Jahr 2013 wurde der erste Clean Meat-Hamburger in London noch für 330.000 US-Dollar angeboten. "Die Befürworter von u201aClean Meatu2018 betonen, dass die Herstellung weniger Land und Wasser benötigt als die traditionelle Tierhaltung. Darüber hinaus wird das Fleisch in einer Umgebung hergestellt, die frei von Krankheitserregern ist", erläutert Ou2019Toole.

In eine saubere Umwelt investieren

Der Schaden, den die Menschheit an der Erde bisher angerichtet hat, ist zwar enorm. Aber es sei noch immer Zeit zu handeln, um ihn in Grenzen zu halten oder gar umzukehren, ist Ou2019Toole überzeugt: "In Anbetracht des Engagements von Unternehmen für den Übergang zu einer nachhaltigeren Wirtschaft sowie dem wachsenden Bewusstsein der Verbraucher glauben wir, dass es jetzt an der Zeit ist, in eine saubere Wirtschaft und neue Innovationen zu investieren."

Quellen:

[1] fao.org

[2] washingtonpost.com

[3] ourworldindata.org

[4] sustainweb.org

[5] nationalgeographic.com

[6] forbes.com

[7] foodingredientsfirst.com

[8] globenewswire.com

[9] tyfucymru.co.uk

[10] forbes.com





Rechtliche Hinweise:

Die hier von AXA Investment Managers Deutschland GmbH bzw. mit ihr verbundenen Unternehmen bereitgestellten Informationen stellen weder ein Angebot zum Kauf bzw. Verkauf von Fondsanteilen noch ein Angebot zur Inanspruchnahme von Finanzdienstleistungen dar. Die vereinfachte Darstellung bietet keine vollständige Information und kann subjektiv sein. Ein Kauf von Fondsanteilen erfolgt ausschließlich auf Basis des jeweils gültigen Verkaufsprospekts und den Bestimmungen in den Allgemeinen und besonderen Anlagebedingungen bzw. der Satzung des Fonds.

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