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Dr. Daniel Hartmann (BANTLEON): Weltwirtschaft ist positiv ins Jahr 2019 gestartet

Risk-on ist wieder Trumpf an den Finanzmärkten - vor allem in den USA. Dort erreichten die Aktienbörsen in der vergangenen Woche neue Allzeithöchststände. Aber auch in Europa ist die Zuversicht zurückgekehrt. Die Verluste des Vorjahres sind beim Eurostoxx50 zu 80% und beim DAX zu zwei Dritteln wieder wettgemacht

In auffallendem Widerspruch dazu stehen die jüngsten Warnungen internationaler Organisationen (OECD, IWF) und der deutschen Bundesregierung vor einer nachhaltigen Wachstumsabkühlung bzw. sogar einer möglichen globalen Rezession. Viele Analysten verharren dabei noch ganz im trüben Umfeld des vergangenen Jahres. Gleichzeitig vollziehen die Prognosen die schwachen Zahlen des 2. Halbjahres 2018 nach, die sich statistisch auch auf das laufende Jahr auswirken (»negativer Überhang«).

Die Realität sah zu Jahresbeginn dann aber gar nicht so schlecht aus. Für den positiven Auftakt sorgten die Chinesen, deren Wachstum im 1. Quartal entgegen den Erwartungen bei 6,4% (im Vorjahresvergleich) stabil geblieben ist. Noch erstaunlicher war der kräftige BIP-Zuwachs in den USA (+3,2%, annualisiert, im Vergleich zum Vorquartal), womit dem Government Shutdown vom Jahreswechsel heftig getrotzt wurde.

Schliesslich wird in dieser Woche selbst Eurostat vergleichsweise gute Zahlen für die Eurozone präsentieren. Auf das Jahr hochgerechnet dürfte der BIP-Anstieg bei 1,5% gelegen haben, was einer Verdopplung gegenüber dem 2. Halbjahr 2018 gleichkommt. Insgesamt ist der Start ins Jahr somit gelungen, auch wenn dafür einige Sonderfaktoren verantwortlich waren. In den USA schlug etwa ein temporärer Lagereffekt positiv zu Buche und in der Eurozone haben sich Nachholeffekte entladen.

Hinzu kommt aber noch das politische Tauwetter. Im vergangenen Jahr ist der Handelsstreit zwischen den USA und China eskaliert und es verging kaum ein Monat ohne eine neue Strafzoll-Androhung aus dem Weissen Haus. Dies hat das globale Wachstum fraglos belastet. Mittlerweile haben sich die Twitter-Botschaften des US-Präsidenten jedoch spürbar gewandelt. Nur noch vereinzelt kommt es zur Drohgebärde. In der Mehrzahl verweist Donald Trump auf Fortschritte in den Handelsgesprächen. Nicht auszuschliessen ist, dass sich dies nochmals ins Gegenteil verkehrt (z.B. beim Thema Autozölle gegenüber der EU). Wahrscheinlicher ist indes, dass Trump im heraufziehenden Präsidentschaftswahlkampf keinen neuen Streit vom Zaun brechen will.

Wir gehen zumindest im Falle Asiens und Europas davon aus, dass sich der konjunkturelle Aufwärtstrend in diesem Jahr fortsetzt und damit von fundamentaler Seite weiterer Rückenwind für die Aktienmärkte ausgeht. Zweifellos ist in den aktuellen Kursen bereits viel Positives vorweggenommen und somit das Aufwärtspotential beschränkt. Dennoch könnte der DAX zum Jahresende wieder auf neue Allzeithöchststände zusteuern.

Bei den Renditen hochqualitativer Staatsanleihen - allen voran Bundesanleihen - besteht noch grösserer Nachholbedarf. Hier ist von Risk-on bislang nichts zu sehen. Stützend wirkten bis zuletzt die niedrigen Inflationszahlen und das dovishe Wording der Notenbanken. Sollte der Konjunkturtrend in diesem Jahr aber tatsächlich nach oben zeigen, wird sich dem selbst die EZB nicht entziehen können. Leitzinserhöhungen im 1. Halbjahr 2020 bleiben daher eine Option.

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Die in diesem Beitrag gegebenen Informationen, Kommentare und Analysen dienen nur zu Informationszwecken und stellen weder eine Anlageberatung noch eine Empfehlung oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Anlageinstrumenten dar. Die hier dargestellten Informationen stützen sich auf Berichte und Auswertungen öffentlich zugänglicher Quellen. Obwohl die Bantleon Bank AG der Auffassung ist, dass die Angaben auf verlässlichen Quellen beruhen, kann sie für die Qualität, Richtigkeit, Aktualität oder Vollständigkeit der Angaben keine Gewährleistung übernehmen. Eine Haftung für Schäden irgendwelcher Art, die sich aus der Nutzung dieser Angaben ergeben, wird ausgeschlossen. Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine Rückschlüsse auf die künftige Wertentwicklung zu.

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