Zürich - Naturkatastrophen und der Absturz einer Boeing 737 Max mit folgendem Grounding der gesamten 737-Max-Flotte haben der Swiss Re im Startquartal einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der Gewinn tauchte, die Finanzgemeinde reagierte enttäuscht, die Aktie fiel.
Unter dem Strich erzielte die Swiss Re von Januar bis Ende März einen Reingewinn von 429 Millionen Dollar, wie der zweitgrösste Rückversicherer der Welt am Freitag in einem Communiqué bekannt gab. Im Vorjahreszeitraum, als Naturkatastrophen ausgeblieben waren, hatte der Konzern 457 Millionen Dollar verdient. Dass der Gewinn nicht noch stärker fiel, ist dem Steigflug der Börsen seit Jahresbeginn zu verdanken.
Naturkatastrophen und von Menschenhand verursachte Grossschäden hätten das Ergebnis im Startquartal belastet, schrieb die Swiss Re. Darunter seien die Überschwemmungen in Nord-Australien, der Zyklon Idai in Mosambik, der Flugzeugabsturz von Ethiopian Airlines und das anschliessende Flugverbot für Maschinen des Typs Boeing 737 Max. Zudem wurde das Ergebnis durch weitere erhebliche Schadenforderungen infolge von Ereignissen des Vorjahres, insbesondere durch den Taifun "Jebi" in Japan, beeinträchtigt.
Dies führte zu einer Verschlechterung des Schaden-Kostensatzes (Combined Ratio) im Sach-Rückversicherungsgeschäft (P&C) auf 110,3 Prozent, nachdem er im vergleichsweise schadenarmen ersten Quartal 2018 bei 92,0 Prozent gelegen hatte. Bei einem Wert von über 100 Prozent ist das Geschäft versicherungstechnisch nicht profitabel.
Gewinneinbruch in der Sach-Rückversicherung
Der Gewinn im ...