Stark unter Druck
Nach der Währungskrise im August letzten Jahres stand die türkische Lira Ende März wieder in den Schlagzeilen, weil ihr impliziter Overnight-Terminkurs und der Wechselkurs sprunghaft angestiegen waren. Die Gründe für diese Blitzrally sind nicht ganz klar, aber sicherlich haben die Short-Positionierung sowie die Einführung von Quasi-Kapitalkontrollen durch die Regierung letzten Sommer damit zu tun.
Der Volatilitätsschub an den Märkten fiel mit den Kommunalwahlen zusammen, bei denen die AKP-Regierung von Präsident Erdogan einen Teil ihrer Macht einbüsste, vor allem in grossen städtischen Zentren.
Wie wird die Regierung auf diesen Rückschlag reagieren - müssen wir mit stärkerem Wirtschaftspopulismus oder eher mit einer fortschrittsorientierten Reformagenda rechnen? Solange darüber noch keine Klarheit herrscht, dürften besorgte Anleger weiter Abwärtsdruck auf die Währung ausüben.
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