Zürich - Gerade in Zeiten des agilen Wandels heisst Führen, das eigene Ego aus dem Spiel zu lassen, Kontroll- und Machtverlust nicht nur zu akzeptieren, sondern gar zu wollen. Dazu gehören aber Mut, Bescheidenheit und Disziplin. Sie sind ein Must-Have jeglicher Führungsarbeit - und unterscheiden schlussendlich einen guten von einem sehr guten Leader.
Führungskräfte haben es bereits weit gebracht. Sie konnten ihre Kompetenz hinreichend unter Beweis stellen, waren erfolgreich und sind die Karriereleiter unverdrossen hinaufgestiegen. Es ist allerdings gefährlich, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Denn: Nur wer sich ständig verbessert, hat auch weiterhin Erfolg. Sich von einem hohen Niveau aus weiterzuentwickeln, ist allerdings keine leichte Aufgabe. Zu starr die erfolgserprobten Verhaltensweisen, zu dominant das Ego. Oder wie Bill Gates sagte: «Success is a lousy teacher. It seduces smart people into thinking they can't lose.» Doch genau diese Erkenntnis ist Herausforderung und Chance zugleich: Wer selbstbewusst genug ist, sich als erfolgreiche Führungskraft ehrlich zu hinterfragen, hat das Potential für einen riesigen Entwicklungsschritt - für sich und die gesamte Organisation.
Mut: Der unverblümte Blick in den Spiegel
Niemand kann alles können und wissen, dies nicht erst seit Beginn des VUKA-Zeitalters. (Volatilität, Unvorhersehbarkeit, Komplexität und Ambiguität) Wer dies akzeptiert und sich seine Unzulänglichkeiten souverän bewusst macht, kann etwas dagegen unternehmen. Doch es braucht Mut für einen beherzten Blick in den Spiegel, für die uneingeschränkte Selbsterkenntnis gegenüber den eigenen Defiziten. Und noch mehr Mut ist nötig, wenn es darum geht, ...