Zürich - Die CFOs in der Schweiz buchstabieren in ihren Konjunkturaussichten zum zweiten Mal in Folge zurück. Geopolitische Risiken und Sorgen vor einer Nachfrageschwäche sind ihre grössten Ängste. Trotzdem sind die Finanzchefs insgesamt positiv gestimmt: Sie wollen weiter investieren und wachsen. Dasselbe Bild zeigt sich bei der Einschätzung der finanziellen Aussichten des eigenen Unternehmens: leicht rückläufig, aber in der Schweiz weiterhin mehrheitlich gut. Europa droht dagegen gemäss den CFOs in den jeweiligen Ländern die Mittelmässigkeit: Die grosse Aufholjagd der Eurozone nach der langen Schwächephase ist wohl schon bald vorbei.
Auch wenn eine Mehrheit der Schweizer CFOs - 53% - bezüglich der Binnenkonjunktur optimistisch in die Zukunft blickt, sind die Zahlen bereits das zweite Semester in Folge rückläufig. Der aktuelle Wert liegt zwar immer noch leicht über dem langjährigen Durchschnittswert von 51%, aber es ist Vorsicht geboten. Die letzten vergleichbaren Trendwenden waren jeweils Vorboten regelrechter Talfahrten bei den Konjunkturaussichten.
Auch bei den Geschäftsaussichten liegt der Höhepunkt fürs Erste in der Vergangenheit. Nur noch eine kleine Mehrheit (3 Prozentpunkte) sieht in der Schweiz eine Verbesserung im Vergleich zur Herbstumfrage. Und der europäische Durchschnitt liegt weit tiefer. Ausgerechnet die CFO der wichtigen Schweizer Handelspartner wie Grossbritannien, Italien und Deutschland sind aktuell sehr pessimistisch gestimmt.
Schweizer Unternehmen wollen weiterhin wachsen und investieren
Trotz der schwächelnden wirtschaftlichen Rahmendaten planen mehr Schweizer Unternehmen, neue Stellen zu schaffen (Nettosaldo 20%, +2 Prozentpunkte). Dies steht zum zweiten Mal in Folge im Kontrast zu den Entwicklungen im nahen Ausland (Nettosaldo europäischer Durchschnitt: 3%, -10 Prozentpunkte). Auch wollen Unternehmen hierzulande weiterhin ...