Bern - Die Arbeitslosigkeit in der Schweiz hat sich im April den vierten Monat in Folge zurückgebildet. Treiber für die weitere Verbesserung am Arbeitsmarkt war allerdings ein starker Saisoneffekt: In der Bauwirtschaft und weiteren saisonabhängigen Branchen wurden im vergangenen Monat wieder deutlich mehr Arbeitskräfte gebraucht.
Ende April waren bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) insgesamt 107'298 Personen als arbeitslos registriert, 4,5 Prozent weniger als noch im März, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Mittwoch mitteilte.
Die Arbeitslosenquote bildete sich im Berichtsmonat auf 2,4 Prozent zurück nach 2,5 Prozent im März. Dagegen verharrte die saisonbereinigte Quote bei 2,4 Prozent.
Boden erreicht
Auch wenn sich die seit Jahresanfang anhaltende positive Entwicklung am Arbeitsmarkt fortgesetzt habe, sieht das Seco nun einen "Boden" erreicht. "Der Arbeitsmarkt dreht nun langsam in eine Seitwärtsbewegung", sagte Seco-Leiter Boris Zürcher am Mittwoch an einer Telefonkonferenz.
Zurückzuführen war der Rückgang der Arbeitslosigkeit im April gemäss den Berechnungen des Seco nämlich vollumfänglich auf die saisonalen Effekte, während die Konjunktur keinen Beitrag mehr leistete. Auf einer saisonbereinigten Basis habe die Zahl der Arbeitslosen gemäss den Seco-Berechnungen im April sogar etwas zugenommen, sagte Zürcher: "Die Saisoneffekte haben dies aber mehr als kompensiert."
Abnahme im Bau
Entsprechend ...