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Dr. Daniel Hartmann (BANTLEON): Handelsstreit und Europawahlen nicht überbewerten

Obwohl politische Börsen bekanntermassen kurze Beine haben, stehen die Finanzmärkte einmal mehr ganz im Banne der Politik.

Neben Evergreens wie dem Handelskonflikt und dem Brexit rücken auch die Europawahlen zunehmend ins Blickfeld. In den vergangenen Tagen gehörte die Bühne aber nochmals eindeutig der Trumpu2019schen Zollpolitik. Nach der anfänglichen Eskalation folgten zuletzt versöhnliche Gesten. So wurden die Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte aus Mexiko und Kanada vonseiten der USA aufgehoben. Darüber hinaus hat der US-Präsident aber insbesondere seine Entscheidung über die Strafzölle auf Autos um ein halbes Jahr nach hinten verschoben.

Die Europäer und Japaner könnten Glück haben. Wenn sich die US-Konjunktur bis zum Jahresende stark abschwächt - wovon wir ausgehen - dürfte Trump kein Interesse an einer Verschärfung der Auseinandersetzung mit den anderen grossen Industrienationen haben. Der Kongress ist der EU und Japan gegenüber ohnehin weniger aggressiv eingestellt als gegenüber China. Der DAX hat jedenfalls die jüngste Entwicklung positiv goutiert und steht nur unweit seines Jahreshochs.

An den Anleihenmärkten hat die handelspolitische Verunsicherung jedoch Spuren hinterlassen, die Renditen - allen voran von Bundesanleihen - sinken weiter. Dies liegt auch an der heranrückenden Europawahl, die ihre Schatten vorauswirft. Neben dem Erstarken der EU-Skeptiker wird vor allem ein Desaster für einige Regierungsparteien befürchtet, was wiederum nationale Krisen verursachen könnte.

Allen voran muss die Grosse Koalition in Deutschland mit starken Verlusten rechnen. Ähnliches gilt in Italien für die 5-Sterne-Bewegung. Letzteres könnte ein Bruch der Koalition mit der Lega provozieren. Die Folgen dürften aber weniger dramatisch sein als gedacht. Aus Neuwahlen wird aller Voraussicht nach das rechte Lager als klarer Sieger hervorgehen. Die dann geschmiedete Regierung sollte stabiler sein als die bisherige.

In Deutschland hat man sich unterdessen bereits auf ein desaströses Ergebnis der Grossen Koalition eingestellt. Die Alternativen zur aktuellen Regierung (Jamaika oder bei Neuwahlen Schwarz-Grün) sind indes wenig erschreckend. Wie überhaupt zu bemerken ist, dass bei der Europawahl nicht nur die Populisten, sondern auch die Liberalen und Grünen zu den Gewinnern gehören werden. Die gemässigten Parteien sollten daher insgesamt immer noch über eine klare Mehrheit im Europaparlament verfügen.

Letztlich dürfte es sich bei dem Urnengang in Europa um »viel Lärm um nichts« handeln. Gleichzeitig lassen sich beim Handelsstreit die weiteren Entwicklungen schwer vorhersagen. Um das Finanzmarktumfeld zu bewerten, konzentrieren wir uns daher auf die fundamentalen Wirtschaftsdaten. Hier gab es in China zuletzt zwar ebenfalls ein starkes Auf und Ab. Dennoch ist die Erholung im Reich der Mitte bereits angelegt und die Regierung tut alles dafür, dass trotz Handelsstreit der makroökonomische Rückenwind erhalten bleibt. Davon profitiert neben der asiatischen nicht zuletzt die europäische Wirtschaft, die überdies von einer soliden Binnennachfrage gestützt wird.

Ungeachtet aller politischer Turbulenzen gehen wir daher davon aus, dass Risikoassets - anders als 2018 - in diesem Jahr zu den Gewinnern zählen werden. Gleichzeitig sollten die sicheren Häfen in den nächsten Monaten unter wachsenden Druck geraten.


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Die in diesem Beitrag gegebenen Informationen, Kommentare und Analysen dienen nur zu Informationszwecken und stellen weder eine Anlageberatung noch eine Empfehlung oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Anlageinstrumenten dar. Die hier dargestellten Informationen stützen sich auf Berichte und Auswertungen öffentlich zugänglicher Quellen. Obwohl die Bantleon Bank AG der Auffassung ist, dass die Angaben auf verlässlichen Quellen beruhen, kann sie für die Qualität, Richtigkeit, Aktualität oder Vollständigkeit der Angaben keine Gewährleistung übernehmen. Eine Haftung für Schäden irgendwelcher Art, die sich aus der Nutzung dieser Angaben ergeben, wird ausgeschlossen. Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine Rückschlüsse auf die künftige Wertentwicklung zu.

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