
Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet darüber. Der Wert ist der Median, der besser als das arithmetische Mittel Ausreißer nach oben und unten abfedert: Die Hälfte verdient mehr, die andere weniger. In den Betrag fließen Fixgehalt, Bonus und andere Vergütungsbestandteile ein. Der Zuwachs 2018 wurde besonders getragen durch die Entwicklung der variablen Bezüge: Die legten um 5,9 Prozent zu, die Festeinkommen um 2,7 Prozent.
Der VAA-Vorsitzende Rainer Nachtrab führte das kräftige Plus der variablen Bezüge auf die Gewinnlage der Unternehmen zurück. Für das laufende Jahr erwartet der Verband der Chemischen Industrie (VCI) ein schwierigeres Geschäft: Die Produktion dürfte nach seiner Prognose um 3,5 Prozent zurückgehen. An der Einkommensumfrage des VAA beteiligten sich 4.700 Mitglieder. Kaufmännische Angestellte verdienten mit rund 147.000 Euro im Mittel deutlich besser als die Kollegen mit naturwissenschaftlich-technischer Hochschulausbildung, welche die große Mehrheit stellen.
Ingenieure mit Fachhochschulausbildung sahen 130.000 Euro auf ihr Konto eingehen. Zu Beginn der Karriere ziehen die Fixgehälter rapide an - aber auch danach, zwischen dem fünften und dem fünfunddreißigsten Berufsjahr, immer noch im Mittel um 3.200 Euro je Jahr. Der VAA - Verband angestellter Akademiker und leitender Angestellter der chemischen Industrie - handelt mit dem Arbeitgeberverband BAVC die Gehälter für Akademiker aus. Die prozentuale Steigerung orientiert sich üblicherweise an jener der viel größeren DGB-Gewerkschaft IG BCE.
© 2019 dts Nachrichtenagentur