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Alex Tedder (Schroders): Fünf Dinge, die jeder Anleger über Disruption wissen muss

Disruption wirkt sich auf alle Aspekte unseres Lebens aus. Aber warum sollten Anleger sich für dieses Thema interessieren?


Was genau ist Disruption?

Der Begriff "Disruption" ist definiert als eine Störung oder Problemkette, die ein Ereignis, eine Aktivität oder einen Prozess unterbricht.


In der Weltwirtschaft kann Disruption verschiedene Ursachen haben:


  • Technologische Innovation (beispielsweise das Internet, Mobiltelefone oder künstliche Intelligenz)
  • Verändertes Verbraucherverhalten (wie etwa der Trend zum Online-Shopping)
  • Neue aufsichtsrechtliche oder politische Auflagen (zum Beispiel die Umstellung auf erneuerbare Energien oder strengere Vorschriften zum Verkauf von Tabak- und Alkoholprodukten).

Wo taucht dieses Phänomen auf?

Disruption ist überall zu beobachten und wirkt sich auf alle Aspekte des modernen Lebens aus. Kleine, agile Start-up-Unternehmen lösen mit hochmoderner Technologie und innovativen Produkten tief greifende Branchenumwälzungen aus und verdrängen etablierte Großkonzerne, die ihre Industriezweige jahrzehntelang dominierten.


Disruption findet nicht nur in den Bereichen statt, wo man es vermuten würde (etwa in den Sektoren Telekommunikation, Software, Einzelhandel und Massenmedien), sondern betrifft das gesamte Branchenspektrum. Das berührt auch Bereiche, von denen man bislang glaubte, dass sie gegenüber Disruption immun seien.


Zum Beispiel befinden sich rechtliche Dienstleistungen derzeit stark im Wandel, da es mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) möglich wird, juristische Recherchen mit weniger Zeit- und Arbeitsaufwand und (hoffentlich) auch weniger Kostenaufwand durchzuführen.


Im Gesundheitswesen verändert Technologie die Art, wie Pharmaunternehmen in Bereichen wie Genetik und Gentherapie forschen, wie es vor wenigen Jahren noch undenkbar gewesen wäre. DNA-Sequenzierungstechnologie lässt sich nun auf kleine Zielbereiche oder das gesamte Erbgut anwenden. Dadurch können Forscher Krankheiten auf eine völlig neue Weise und deutlich kostengünstiger analysieren. Das wiederum verändert die Entwicklung neuer Medikamente von Grund auf.


Wie reagieren Unternehmen auf Disruption?

Disruption verändert die gesamte Funktionsweise der Weltwirtschaft. Die schnelle Anpassungsfähigkeit neuer Unternehmen definiert völlig neu, wie diese mit ihren Kunden interagieren.


Unternehmen, die mit Disruption konfrontiert sind (durch neue Konkurrenz oder ein neues Produkt), reagieren darauf für gewöhnlich, indem sie entweder zu Wegbereitern (und damit selbst zum Instrument des Wandels) werden, zu Kompetenzträgern (und Frühnutzern, die ihren Geschäftsbetrieb oder ihr Produktsortiment weiterentwickeln) oder zu Verweigerern (wie die etablierten Unternehmen, die nicht mehr Schritt halten können).


Während des kalifornischen Goldrauschs im 19. Jahrhundert waren die Wegbereiter (und diejenigen, die in dieser Zeit reich wurden) die Verkäufer von Spitzhacken und Schaufeln. Ein Beispiel für die Wegbereiter von heute sind Softwareunternehmen. Bei jeder Disruption gibt es Unternehmen, die alle für den Wandel benötigten Werkzeuge bereitstellen (und dabei oftmals die Risiken vermeiden, die von den Wegbereitern der Disruption getragen werden müssen).


Wann ist dieses Phänomen zu beobachten?

Disruption an sich ist nichts Neues - die industrielle Revolution kann als eines der frühesten Beispiele von wirtschaftlicher Disruption betrachtet werden. Aber das Tempo des Wandels beschleunigt sich infolge technologischer Innovation.


Die technologische Revolution der vergangenen Jahre mit der Verbreitung des Internets und der zunehmenden Nutzung von Mobiltelefonen ist erst der Anfang. Wir haben inzwischen den Punkt erreicht, an dem die bestehenden Technologien so stark miteinander verknüpft sind, dass über die nächsten Jahre hinweg mit einer regelrechten Innovationsexplosion zu rechnen ist.


Künstliche Intelligenz wird sich mit extrem hoher Geschwindigkeit weiterentwickeln und immer wichtiger bei der Verwaltung und Aufbewahrung der rasant anwachsenden Datenmengen (wie beispielsweise digitale Fotos, Musik, Filme etc.) der vergangenen Jahre.


Branchen wie der Bankensektor werden transformiert, da Verbraucher mit neuen Technologien ihr Geld vollkommen anders verwalten werden. Einzelhändler werden noch größeren Druck von Online-Konkurrenten bekommen. Außerdem wird in den nächsten Jahren die komplette Umstellung von Verbrennungsmotoren auf Elektromotoren beginnen.


Warum sollte ich mich als Anleger für das Thema Disruption interessieren?

Die heutige Welt verändert sich immer schneller. Disruption ist inzwischen ein fester Bestandteil unseres Alltags und verändert Verbrauchergewohnheiten und die Art und Weise, wie Unternehmen und Kunden miteinander interagieren. Aber für Anleger ist vor allem das durch Disruption ausgelöste Wachstum interessant. Disruption führt zu Innovation, und dies kann Entwicklungen mit massiven Auswirkungen in Gang setzen. Innovation eröffnet ungeahnte Wachstumsmöglichkeiten.


Zweifellos sind die erfolgreichen Unternehmen der Zukunft diejenigen, die sich auf Disruption einstellen und an Veränderungen anpassen. Gleichzeitig könnten die Unternehmen, die sich nicht anpassen können oder sich den Veränderungen verschließen, leicht auf der Strecke bleiben.


Als Anleger in disruptiven Trends möchte ich über die aktuellen Schlagzeilen hinausblicken und mir vorstellen, wie die Zukunft aussehen wird. Moderne Anleger müssen die Kraft der Disruption verstehen, um zu erkennen, welche Unternehmen von ihr profitieren und welche ihr zum Opfer fallen. Anleger, die ein Aktienportfolio zusammenstellen wollen, könnten beispielsweise einen Teil davon auf das allgemeine Thema Disruption ausrichten, statt sich auf ein bestimmtes Land, eine bestimmte Branche oder einen bestimmten Aktienindex zu konzentrieren.






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