Da uns die niedrigen Zinssätze erhalten bleiben werden, ist es für Anleiheanleger besonders wichtig, das richtige Verhältnis von Risiko und Rendite zu finden.
Wenn Ihnen jemand vor zwanzig Jahren eine 10-jährige Anleihe mit einer Rendite angeboten hätte, die kaum die Inflation deckt, hätten Sie sicher dankend abgelehnt. In dem heutigen Niedrigzinsumfeld hingegen würden Sie vielleicht doch ernsthaft über das Angebot nachdenken.
Als Österreich im vergangenen Monat seine 100-jährigen Anleihen verkaufte, übertraf die Nachfrage das Angebot um das Fünffache - das Papier wurde mit einer Rendite von gerade einmal 1,2% verkauft. Das klingt absurd, ist aber vielleicht gar nicht so überraschend, wenn man bedenkt, dass Anleihen im Gesamtwert von 13 Bio. US-$ weltweit unter null Prozent rentieren.
Daran dürfte sich so bald nichts ändern. Die jüngsten Äusserungen der Europäischen Zentralbank und der US-Notenbank lassen darauf schliessen, dass die Zinssätze in den kommenden Monaten weiter sinken werden.
Anleger, die auf der Suche nach Ertrag sind, scheinen in der Klemme zu stecken: Entweder sie nehmen niedrigere Renditen in Kauf oder sie gehen mehr Risiko ein.
Die Entscheidung muss aber gar nicht so radikal schwarz-weiss sein - mit dem richtigen Ansatz können Anleger von einem ausgewogenen Verhältnis von Rendite und Risiko profitieren.
Lesen Sie den vollständigen Artikel "Wieder einmal für lange Zeit im tiefen Tal" von Ella Hoxha (Pictet Asset Management).
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