Die Notenbanken haben wieder einmal geliefert: Sowohl die FED wie auch die EZB haben gerade Aktieninvestoren mit weiteren Zinssenkungen und der Ankündigung der Wiederaufnahme des Anleihekaufprogramms erneut in Kauflaune versetzt, so dass sich die Kurse wieder in die Nähe ihrer Jahreshöchststände befinden. Allerdings tun sich die bisherigen Favoriten aus dem Wachstums- und Momentum-Segment (v.a. Technologiewerte) zunehmend schwer. Weniger zyklische Qualitätstitel aus dem Pharma-, Konsum und Dienstleistungsbereich sind aktuell mehr gefragt. Die Anleihemärkte sehen wie immer alles nüchterner: Die erneute Lockerung der Geldpolitik hatte sich bereits in der Rally der letzten Monate niedergeschlagen. Folglich kam es zu Gewinnmitnahmen, die bei Investment-Grade-Anleihen größer ausgefallen sind als im Hochzinssegment.
In den nächsten Wochen richten wir unser Hauptaugenmerk auf die Quartalsberichte der Unternehmen, inwieweit die konjunkturelle Abschwächung bereits spürbar ist. Spannend bleibt auch die weitere Entwicklung des Konflikts zwischen den USA und China, der immer mehr Unternehmen verunsichert. Da die Wirksamkeit der Geldpolitik zunehmend nachlässt, wäre gerade in der EU eine aktivere Rolle der Fiskalpolitik, wie sie im Übrigen auch von der EZB angemahnt wird, wünschenswert für eine weitere positive Aktienmarktentwicklung. Das Chance-Risiko-Verhältnis ist zurzeit ziemlich ausgeglichen. Vor diesem Hintergrund halten wir erst einmal an der aktuellen Positionierung mit der erhöhten Cashquote fest.
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