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Stephan Rieke (Oddo BHF): Lichtblicke im US-Handelskonflikt

Freitag, 25. Oktober 2019 - Während das Brexit-Drama in die nächste Runde geht (am wahrscheinlichsten scheint nach dem Durcheinander der vergangenen Tage aktuell wieder eine Verschiebung des Austrittstermins), könnten die USA und China im Handelszwist bald eine partielle Einigung erzielen. Eine entsprechende Vereinbarung sollen Präsident Trump und der chinesische Amtsinhaber Xi nächsten Monat im Zuge des geplanten Treffens in Chile unterzeichnen. An den Aktienmärkten wurde die Aussicht auf eine Verbesserung der sino-amerikanischen Beziehungen im Wochenverlauf mit entsprechenden Kursaufschlägen belohnt. Der S&P 500 kratzte zuletzt wieder an seinem im Sommer erreichten Allzeithoch und auch in Europa freuen sich die Investoren im bisherigen Jahresverlauf über deutliche Kursgewinne bei den wichtigsten Indizes.


US-Berichtssaison nimmt Fahrt auf - Aktienselektion gewinnt weiter an Bedeutung

Auf fundamentaler Seite tritt derweil die fortschreitende Berichtssaison stärker in den Vordergrund. Mittlerweile haben ca. 30% der US-Unternehmen des S&P 500 ihre Geschäftszahlen für das vergangene dritte Quartal 2019 der Öffentlichkeit präsentiert. Während auf aggregierter Ebene die Umsätze um rund 3,5% im Vergleich zum Vorjahresquartal gesteigert werden konnten, ergibt sich auf der Gewinnseite eine leicht rückläufige Entwicklung (-0,4%). Immerhin übertrafen dabei knapp 80% der bisher berichtenden Unternehmen die Schätzungen der Analysten (Quelle jeweils Bloomberg). Grund zur Sorge besteht im Hinblick auf die Gewinnsituation der Unternehmen unserer Einschätzung nach aber nicht. Hintergrund der zuletzt doch moderat schwächeren Gewinnentwicklung ist eine im dritten Quartal 2019 auf Indexebene leicht rückläufige Gewinnmarge der Unternehmen (FactSet-Schätzungen: 11,3%), vor allem aufgrund steigender Personal- und Rohstoffkosten. Angesichts des in den vergangenen Jahren zurückgelegten Pfads der US-Wirtschaft überrascht diese an sich "gesunde" Gemengelage aber kaum. Darüber hinaus lag ausgerechnet im Vergleichsquartal des Vorjahres (Q3 2018) die Marge auf Indexebene mit einem Wert von 12,0% auf dem höchsten Niveau seit Beginn der Zeitreihenaufzeichnung (2008). Unserer Meinung nach bleiben allen voran die US-Leitmärkte aus fundamentaler Sicht gut unterstützt, auf Gesamtjahressicht dürften sich die Investoren nach dem massiven Gewinnsprung im Jahr 2018 (bedingt durch die Steuerreform des US-Präsidenten) über ein weiteres - wenn auch nur leichtes Gewinnplus - freuen (aktuelle FactSet-Schätzungen: +1,4% ggü. Vorjahr; Schätzungen für Europa: +3,6% (STOXX Europe 600)). Gleichzeitig verdeutlicht diese Entwicklung unserer Meinung nach aber auch, dass die Breite des Kursaufschwungs an den Aktienmärkten - zumindest vorerst - nicht mehr im Umfang der Vorjahre aufrechterhalten werden kann. In der Konsequenz nimmt die Selektion wirtschaftlich erfolgreicher Unternehmen in der Bedeutung für Aktieninvestoren weiter zu.


Was erwartet uns zusätzlich in der kommenden Woche (KW 44)?

Nach dem gestrigen Treffen des EZB-Rats (die letzte Sitzung des scheidenden EZB-Präsidenten Draghi) folgt in der kommenden Woche (30.10.) der Offenmarktausschuss der US-Notenbank. Hier erwarten wir eine erneute Senkung des Zielbandes für den Tagesgeldsatz, auf 1,50 bis 1,75%. Aus den aktuellen Terminmarktpreisen leitet sich eine Wahrscheinlichkeit für eine Leitzinssenkung von rund 90% ab, ganz zur Freude des amtierenden US-Präsidenten. Außerdem steht am kommenden Mittwoch die erste Schätzung für das US-Wirtschaftswachstum für das dritte Quartal 2019 zur Veröffentlichung an. Nach einem Plus von 2% im Vorquartal gehen die Analysten nun von einem Anstieg um 1,5% aus (annualisiert ggü. Vorquartal; Quelle jeweils Bloomberg). Am darauffolgenden Donnerstag werden in China mit den Einkaufsmanagerindizes für den Monat Oktober wichtige konjunkturelle Frühindikatoren bekannt gegeben. Anleger erhoffen sich hierbei neue Erkenntnisse, inwieweit der Handelszwist mit den USA die Wirtschaft im Reich der Mitte belastet.





Etwaige Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung des Investment Office der ODDO BHF AG wieder, die sich insbesondere von der Hausmeinung innerhalb der ODDO BHF Gruppe unterscheiden und ohne vorherige Ankündigung ändern kann.




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