Die Jahresendrally hat in diesem Jahr bereits im November begonnen. Die Liste der potentiellen Belastungsfaktoren wird zwar immer länger. Aber unter Investoren scheint vor allem die "Fear Of Missing Out" (FOMO) zu herrschen, also die Angst, bei steigenden Börsen unterinvestiert zu sein.
Auch wenn sich das Tempo des Kursanstiegs verlangsamen wird, sind größere Rückschläge in den nächsten Wochen wenig wahrscheinlich.
Es sei denn, dass sich der globale Handelskonflikt deutlich verschärft oder die Notenbanken auf "die Bremse" treten. Der Unternehmenssektor ist mit wenigen Ausnahmen in erstaunlich guter Verfassung und die Nachrichten aus der Konjunktur werden zumindest nicht mehr schlechter. Vor diesem Hintergrund haben die Aktienmärkte in den letzten 4 Wochen im Durchschnitt um knapp 3% zugelegt. Auch Hochzinsanleihen konnten ihre Kursgewinne ausbauen. Die sicheren Häfen Staatsanleihen und Gold waren hingegen weniger gefragt. Dieser "Risk-on"-Modus wird uns wahrscheinlich erhalten bleiben und die Schönwetterperiode an den Finanzmärkten bis zum Jahresende verlängern.
Auch wenn wir uns alle über diese Entwicklung freuen, sollten wir nicht vergessen, dass der Treibstoff momentan hauptsächlich die Hoffnung auf eine wirtschaftliche Belebung und steigende Unternehmensgewinne ist. Das birgt auch Enttäuschungspotential.
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