BRÜSSEL (dpa-AFX) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Montag im Einklang mit anderen wichtigen Märkten in Europa wegen der Sorgen um die geopolitischen Spannungen in Nordostasien und im Nahen Osten deutlich tiefer geschlossen.
Händler waren auch zurückhaltend, neue Positionen vor dem bevorstehenden Neujahrsfest zu schaffen, und stattdessen sah es scharf auf einige Gewinne.
Der Benchmark SMI verlor 113,21 Punkte oder 1,06% auf 10.616,94 Punkte.
Am Freitag schloss der Index mit einem leichten Plus von 8,51 Punkten bei 10.730,15 Punkten, nachdem er ein neues Allzeithoch bei 10.755,68 Punkten erreicht hatte.
Alcon, Nestle, Geberit, Novartis, ABB und Sika verloren 1,2 bis 2%. Roche Holding, Givaudan, Zurich Insurance Group, Adecco und Lonza Group gaben 0,8 bis 1% nach.
Auch SGS, Richemont, Swisscom und Swatch Group schlossen schwach.
Die Aktien der UBS Group legten leicht zu. Laut einem Bericht der SonntagsZeitung will die Bank die Kreditquote in ihrem Vermögensverwaltungsgeschäft von 7 Prozent auf rund 15 Prozent erhöhen. Der Schritt dürfte die Kreditvergabe der Bank an ihre reichsten Kunden um rund 200 Milliarden Franken steigern.
Im Midcap-Bereich gab das AMS um mehr als 2,5 Prozent nach. Dufry, Vifor Pharma, Schindler Holding, Helvetia, PSP Swiss Property, Ems Chemie Holding und Straumann Holding gaben 1,3 bis 2% nach. Lindt & Spruengli und Julius Bär schlossen mit leichten Zugewinnen.
In einem Bericht des KOF Swiss Economic Institute heißt es, dass sich die wirtschaftlichen Aussichten der Schweiz Anfang nächsten Jahres aufhellen werden.
Das KOF-Konjunkturbarometer stieg von 92,6 im November auf 96,4, revidiert von 93, wie Umfragedaten der Denkfabrik zeigten. Volkswirte hatten mit einem Wert von 94,5 gerechnet. Im Oktober lag die Lesung bei 94,8.
Das Barometer, das im Laufe des Jahres tendenziell gefallen ist, habe sich damit vollständig erholt, so die KOF.
Der deutliche Anstieg im Dezember war in erster Linie auf Bündel von Indikatoren aus dem verarbeitenden Gewerbe zurückzuführen, während positive Signale auch von Maßnahmen für andere Dienstleistungen und auslandse Nachfrage kamen, so die Umfrage.
Darüber hinaus zeigten die Indikatoren für den privaten Verbrauch sowie die Hotel- und Gaststättengewerbe einen moderaten Anstieg.
Unter den anderen wichtigen Märkten in Europa gaben der britische FTSE 100 0,76% nach, der deutsche DAX fiel um 0,66% und der französische CAC 40 schloss 0,91%. Der paneuropäische Stoxx 600 gab 0,85% nach.
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