MINNEAPOLIS (dpa-AFX) - Die US-Einzelhandelsumsätze im Us-Urlaub sind 2019 im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegen und lagen am hohen Ende einer zuvor prognostizierten Spanne, wie der nationale Einzelhandelsverband am Donnerstag mitteilte.
Der Umsatz im Weihnachtseinzelhandel stieg 2019 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,1 Prozent auf 730,2 Milliarden US-Dollar. Die Zahlen schließen Autohändler, Tankstellen und Restaurants aus.
Der starke Anstieg der Einzelhandelsumsätze kam, auch wenn die diesjährige Weihnachtszeit zu den kürzesten gehörte, da es zwischen Thanksgiving und Weihnachten sechs Tage weniger gab als im Vorjahr.
Der Online- und sonstige Nicht-Store-Umsatz stieg um 14,6 Prozent auf 167,8 Milliarden US-Dollar und ist in der Gesamtsumme enthalten. Der Anstieg übertraf auch die Prognosen des NRF.
Die Ferienzeit ist für den Einzelhandel der wichtigste Zeitraum des Jahres. Traditionell markiert der Black Friday, der Tag nach Thanksgiving, den Beginn der Weihnachtseinkaufssaison in den USA.
Im Oktober prognostizierte der NRF, dass der Feiertagsumsatz 2019 im November und Dezember zwischen 3,8 und 4,2 Prozent für insgesamt 727,9 bis 730,7 Milliarden US-Dollar steigen würde. Für den Zeitraum wurde ein Anstieg des Online-Umsatzes zwischen 11 und 14 Prozent auf 162,6 bis 166,9 Milliarden US-Dollar prognostiziert.
Die Wachstumsrate im Weihnachtsgeschäft 2019 ist fast doppelt so hoch wie das schwache Wachstum von 2,1 Prozent in der Urlaubssaison 2018, das durch einen Regierungsstillstand, Börsenvolatilität und Zinserhöhungen beeinflusst wurde, wie der NRF mitteilte.
Der Einzelhandelsumsatz stieg im Dezember 2019 saisonbereinigt um 0,5 Prozent und stieg im Vergleich zum Vorjahr um 6,7 Prozent. Die Dezember-Ergebnisse folgten auf den Rückgang im November um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat und ein Plus von 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die Zahlen von NRF basieren auf Daten des U.S. Census Bureau, das besagt, dass der Gesamtumsatz im Dezember saisonbereinigt um 0,3 Prozent gegenüber November und um 5,8 Prozent unbereinigt gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist.
NRF-Chefvolkswirt Jack Kleinhenz sagte, das bescheidene Wachstum im November und der starke Anstieg im Dezember seien unter anderem darauf zurückzuführen, dass zwei wichtige Tage des Thanksgiving-Einkaufswochenendes - der Sonntag und auch der Cyber-Montag - im Dezember dieses Jahres zurückfielen.
Copyright RTT News/dpa-AFX
© 2020 AFX News