BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die Schweizer Aktien haben am Freitag kräftig geschlossen und der Leitindex SMI hat ein neues Allzeithoch erreicht, als die Aktien angesichts des anhaltenden Optimismus über die globale Konjunkturerholung ihre Gewinne auf eine vierte Sitzung in Folge ausweiteten.
Starke Daten zur Industrieproduktion aus China und ein Bericht, der zeigt, dass der US-Wohnungsbau im Dezember auf ein 13-Jahres-Hoch gestiegen ist, haben die Stimmung gestützt.
Der SMI öffnete bescheiden höher und blieb während der Sitzung positiv. Er erreichte mit 10.849,29 Punkten ein neues Allzeithoch und beendete die Sitzung mit einem Plus von 148,30 Punkten oder 1,39% bei 10.841,82 Punkten.
Am Donnerstag schloss der Index bei 22,78 Punkten oder 0,21 Prozent, nachdem er in den beiden vorherigen Sitzungen 0,14 Prozent und 0,31 Prozent gewonnen hatte.
Richemont-Aktien gewannen fast 5% und verzeichneten im dritten Quartal einen Umsatzsprung von 6%.
Roche Holding schlossen rund 2,2% im Aufdembum. Sika und Nestle gewannen 1,9% bzw. 1,6%. Die Zurich Insurance Group, Alcon, Novartis, SGS und Swiss Life Holding rückten um 1 bis 1,4% vor.
Unter den Aktien im Midcap-Bereich gewannen Schindler Holding und Schindler Ps 3,25% bzw. 3,1%. Straumann Holding, Clariant, Bucher Industries, PSP Swiss Property, Baloise Holding und Julius Bär schlossen mit einem Höchststand von 1,2% - 1,6%.
BB Biotech gewann rund 1,4%, nachdem das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2019 einen Nettogewinn von CHF 677 Mio. erzielt hatte.
Swiss Prime Site, Sonova, Dufry, Lindt & Sp Ps und Helvetia schlossen ebenfalls fest.
Die Aktien der Dorma Kaba Holding und logitech schlossen mit 1,4% bzw. 1,1% tiefer. AMS und Temenos Group schlossen leicht tiefer.
In den Wirtschaftsnachrichten sanken die Erzeuger- und Importpreise der Schweiz im Dezember im Jahresverlauf um 1,7 Prozent, wie Daten des Statistischen Bundesamtes zeigten. Auf monatlicher Basis stiegen die Erzeuger- und Einfuhrpreise im Dezember um 0,1%.
Im Durchschnitt gingen die Erzeuger- und Importpreise 2019 um 1,4 % zurück, nach einem Anstieg um 2,4 % im Jahr 2018.
Der jüngste Rückgang war vor allem auf niedrigere Preise für pharmazeutische Produkte, Schrott, Mineralölprodukte sowie Metalle und Halbzeuge zurückzuführen.
Die Erzeugerpreise fielen im Dezember jährlich um 1% und stiegen gegenüber dem Vormonat um 0,1%. Ebenso sanken die Einfuhrpreise gegenüber dem Vorjahr um 3,2 %, stiegen aber gegenüber dem Vormonat um 0,2 %.
Unter den anderen wichtigen Märkten in Europa gewann der britische FTSE 100 0,85%, der deutsche DAX schloss 0,72% im Plus und der französische CAC 40 rückte um 1,02% vor. Der paneuropäische Stoxx 600 schloss 0,96 Prozent im Umstieg.
Copyright RTT News/dpa-AFX