BRÜSSEL/FRANKFURT/PARIS (dpa-AFX) - Die europäischen Aktien sind am Dienstag leicht gestiegen, nachdem sie am Vortag wegen wachsender Sorgen um die wirtschaftlichen Auswirkungen des tödlichen Coronavirus-Ausbruchs in China den schwersten Eintagesverlust seit rund vier Monaten erlitten hatten.
Der paneuropäische Stoxx 600 stieg um 0,1 Prozent auf 414,37, nachdem er in der vorangegangenen Sitzung bis zu 2,3 Prozent verloren hatte.
Der deutsche DAX legte leicht zu, während der französische CAC 40 Index und der britische FTSE 100 um rund 0,2 Prozent zulegten.
Der britische Luxusgüterhersteller Burberry Group fiel um 2,3 Prozent.
Der Einzelhändler Sainsbury hat sich kaum verändert, nachdem er versprochen hatte, seine Netto-Kohlenstoffemissionen in den nächsten 20 Jahren auf Null zu reduzieren.
Der Online-Lebensmittelbestell- und -lieferdienst Just Eat hat nach der Ankündigung einer landesweiten Partnerschaft mit McDonald es in Großbritannien und Irland einen niedrigeren Vorsprung.
Die Aktien der SGS Group sprangen um fast 3 Prozent nach oben. Das Prüf-, Verifizierungs-, Prüf- und Zertifizierungsunternehmen verzeichnete für das Gesamtjahr ein Gewinnwachstum von 2,6 Prozent, während der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Prozent abrutschte.
Airbus-Aktien stiegen um mehr als 2 Prozent. In Bezug auf Medienberichte über französische, großbritannien und US-Ermittlungen zu Bestechungs- und Korruptionsvorwürfen bestätigte das Unternehmen heute, dass es eine grundsätzliche Einigung mit dem französischen Parquet National Financier, dem U.K. Serious Fraud Office und dem US-Behörden.
Die Kreditgeber Credit Agricole Group gaben ein halbes Prozent nach. Die französische Bank erklärte, sie werde eine Mehrheitsbeteiligung an der Linxo Group erwerben, die von Crédit Agricole Payment Services und FIRECA geführt wird, um ihre Position bei digitalen Zahlungsdiensten zu festigen.
SAP-Aktien gaben 2,5 Prozent nach. Der deutsche Softwarekonzern hat seine Prognose für 2020 nach einem höheren Nettogewinn und Umsatz für das vierte Quartal 2019 nach oben korrigiert.
Sartorius verloren 2 Prozent. Wie der Labor- und Pharmaausrüster mitteilte, stieg der Jahresüberschuss 2019 um 19,2 Prozent auf 209,3 Millionen Euro von 175,6 Millionen Euro vor einem Jahr.
Der Chemiekonzern Wacker Chemie stieg um 5 Prozent, obwohl das Unternehmen für das Gesamtjahr einen Nettoverlust von 630 Millionen Euro auswies, der von einer Wertminderung samt Polysilizium-Produktionsanlagen in Höhe von 760 Millionen Euro betroffen war.
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