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Andreas Lesniewicz (CONREN): "Virus oder Fundamentaldaten?"

Der Auftakt an den internationalen Börsen war zu Beginn des Januars (am ersten Handelstag) fulminant, was zu einer Fortführung des positiven Trends aus 2019 hindeutete.

Doch bereits am 3. Januar wurde dieser Trend unterbrochen: Eine Drohne des US-Militärs tötete den einflussreichen iranischen General und Kommandanten der Quds-Brigaden, Kassem Suleimani. Die Aktienbörsen reagierten verunsichert und gaben nach. Demgegenüber stieg der Ölpreis und "safe-haven" Assets wurden nachgefragt, so stieg u.a. der Wert des Goldes, des CHF und jener von Staatsanleihen. Als klar wurde, dass es trotz einer "Mini"-Vergeltung des Irans auf einen US-Armeestützpunkt im Irak nicht zu einem Flächenbrand kommen würde, haben sich Aktienmärkte in der Folge schnell wieder erholt.

Die Unterzeichnung des "phase-one" Handelsabkommens zwischen den USA und China per Mitte des Monats, eine überwiegend gute Berichtssaison (Q4u20182019) der Unternehmen, die Klarheit über den Ausstieg von Großbritannien aus der EU per 31.1. sowie die Stabilisierung einiger wichtiger marko-ökonomischen Faktoren haben sich positiv auf das Börsengeschehen ausgewirkt.

Gegen Ende des Januar erschütterte der Ausbruch und die rasante Verbreitung des Wuhan-Virus (2019-nCoV) in China die globalen Kapitalmärkte und führte zwischenzeitlich zu einem Absinken der Anleihenrenditen auf Sommer 2019 - Niveaus.


Wie geht es nun weiter? Werden die Ängste rund um das Virus oder wiederum die ökonomischen Fundamentaldaten das weitere Börsengeschehen prägen?

Wie in unserem eben kürzlich erschienen Blog "Virus-Warnung für Investoren - eine Einschätzung von Laura Prina Cerai, CFA" dargestellt, sind wir der Meinung, dass Erfahrungswerte aus der Vergangenheit erst einmal die beste Indikationen abgeben: In den letzten 50 Jahren erwiesen sich praktisch alle größeren Virenausbrüche, die zu spürbaren Korrekturen an den Aktienmärkten führten, retrospektiv als attraktive Einstiegspunkte für langfristig orientierte Anleger. Möglicherweise und hoffentlich wird das beim Coronavirus nicht anders sein. Das bleibt aber sehr genau zu beobachten.


Die Börse kann - trotz zwischenzeitlicher Erholung - allerdings noch für eine ganze Weile vom Coronavirus belastet werden und entsprechende Korrekturen schmerzhafter ausfallen als bei früheren Epidemien. Die chinesische Volkswirtschaft ist heute um ein Vielfaches grösser als noch zur SARS Krise im 2002/2003 und die betriebswirtschaftlichen Wertschöpfungs-Ketten deutlich globaler verzahnt.


Aktuell spricht vieles dafür, dass sich Märkte in den nächsten Wochen und Monaten wieder mehr nach den strukturellen Makro-Indikatoren, und nicht nach Virus-Zahlen, ausrichten werden. Und diese sehen für 2020 nicht so schlecht aus.


Wir sehen für die nächsten 12 Monate ein niedriges Risiko für eine von USA oder China verursachte globale Rezession. Während Investitionen und Fertigung global unter dem US-chinesischen Handelskrieg gelitten haben, haben makro-ökonomische Maßnahmen in beiden Volkswirtschaften den Wohnungsbau, den Dienstleistungssektor und die öffentlichen Ausgaben angekurbelt. Diese Ankurbelungen werden angesichts Coronavirus noch verstärkt werden. (Gleichzeitig verschieben sich die positiven Effekte und das Wachstum aufgrund des Virus natürlich. Bei vergangenen Pandemien war es aber immer nur eine Verschiebung.)

Darüber hinaus wird die Weltwirtschaft weiterhin vom Rückenwind durch die letztjährigen US-Zinssenkungen in den USA und durch Chinas Bemühungen, ein Wachstum von 5-6% zu stützen, profitieren.

Selbst beim schwächsten Glied in der Kette, Europa, scheinen sich einzelne leading-Indikatoren (selbst im produzierenden Gewerbe) zu stabilisieren. Für den Takt an der Börse sind dabei immer die "Veränderungen der letzten Einheit" relevant und somit könnten auch ohnehin relativ günstig bewertete EU-Aktienmärkte weiterhin von diesem globalen Trend profitieren.

Politische Risiken: Die "heiße" Phase der Wiederwahl wird uns und die Börse voraussichtlich erst gegen Ende des zweiten Quartals wieder beschäftigen. Bekommen die Demokraten während der Wahlphase, aus welchen Gründen auch immer, Rückenwind, so ist zum Beispiel das Risiko für den Gesundheitsbereich (Pharma-, Biotech-Aktien), die Energiebranche, Bank- und Finanztitel oder auch für den Technologiesektor besonders groß. Bei letzterem könnten die Tech-Giganten nicht mehr auf Rückendeckung der Politik zählen. Die Tech-Leader sind aber gerade jene Werte, die heute das größte Gewicht und die größte Hausse/Performance-Kontribution an den Aktienmärkten haben. Wenn diese Geschäftsmodelle politisch in Frage gestellt werden oder gar in ihrer Existenz gefährdet sind, dann wackeln auch deren Börsenkurse und damit die großen Börsenindizes.




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