BRÜSSEL/FRANKFURT/PARIS (dpa-AFX) - Die deutsche Konjunkturstimmung hat im Februar einen steilen Rückgang verkraftet, da die Anleger zunehmend besorgt über die Auswirkungen des Coronavirus-Ausbruchs in China sind, wie die Ergebnisse einer am Dienstag genau beobachteten Umfrage zeigten.
Der Indikator für das Anlegervertrauen brach von 26,7 im Januar auf 8,7 ein, wie Umfrageergebnisse des ZEW - Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung ergaben. Der jüngste Wert war der schwächste wert seit November, als er -2,1 betrug.
Die Februar-Lesung war viel schlechter als die 21,5 Ökonomen erwartet hatten.
Der aktuelle Konditionsindex der Erhebung fiel von -9,5 im Januar auf -15,7. Volkswirte hatten mit einem Wert von -10,3 erwartet.
"Sowohl die Abwärtskorrektur der Einschätzung der wirtschaftlichen Lage als auch die sinkenden Erwartungen zeigen deutlich, dass die wirtschaftliche Entwicklung derzeit eher fragil ist", sagte ZEW-Präsident Achim Wambach.
Der Anlegervertrauensindex für die Eurozone fiel von 25,6 im Januar deutlich auf 10,4. Volkswirte hatten für den Monat einen Wert von 30 prognostiziert.
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