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Nina Lagron (La Française): Die Welt nach Covid-19 und der Klimawandel

Wir setzen Dinge in Sachen Klimaschutz um, die vor der Corona-Krise noch völlig undenkbar gewesen wären. Dabei erkennen wir, dass gewisse Verhaltensweisen, die uns derzeit persönlich schützen, auch in Zukunft für den Einzelnen von Vorteil sein und gleichzeitig eine enorme Auswirkung auf eine CO2-Reduktion haben könnten.


Laut unserer Analyse liegt das bedeutendste Potenzial einer CO2-Reduktion in der weit verbreiteten Anwendung von Telekonferenz-Tools. Statt um die ganze Welt zu reisen, werden aktuell Konferenzen online abgehalten: Dies könnte nicht nur in Bezug auf Kosten, Komfort und Zeiteffizienz ein echter Gewinn sein, auch die Auswirkungen auf den CO2-Fußabdruck könnten massiv sein. Geht man von einer zugegebenermaßen ehrgeizigen Reduzierung der weltweiten Geschäftsreisen um 30 Prozent aus, zeigt unsere Analyse, dass jedes Jahr etwa 91 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden könnten. Angesichts dieses Einsparungspotenzials und dem Kostendruck der nächsten Jahre dürfte ein solch ambitioniertes Ziel bei vielen Finanzvorständen auf der Prioritätenliste ganz oben stehen.


Auch die Auswirkungen auf den Individualverkehr wären bei einer langfristigen intensiveren Nutzung der geschaffenen Homeoffice-Kapazitäten deutlich. Wird das Homeoffice häufiger genutzt, so zeigt unsere Analyse allein für die Region Paris, dass eine Reduzierung des täglichen Straßenverkehrs um 15 % zu einer Einsparung von etwa 560 Kilotonnen CO2 jährlich führen würde. Andere Metropolregionen Europas, wie die niederländische Randstadt zwischen Amsterdam und Rotterdam, die Rhein-Ruhr Region oder die Ballungsgebiete um Mailand und Madrid dürften ähnlich hohe Einsparpotenziale haben.


Einige unserer Kernbeteiligungen, vor allem im Technologiesektor, verzeichnen derzeit eine erhöhte Nachfrage. Diese schlägt sich auch in einem gestiegenen Energiebedarf nieder. Dabei dürfen aber die gesteckten Klimaziele nicht verfehlt werden. Insofern ist zu erwarten, dass diese Unternehmen beim Einkauf und dem Aufbau eigener Ressourcen für erneuerbaren Energie zulegen werden.


Microsoft ist nach unserer Einschätzung perfekt für die digitale Welt "nach Corona" gerüstet: Mit seinem großen Hyperscale-Cloud-Angebot, seiner nahezu dominierenden Marktstellung für Büro- und Homeoffice-Software, seiner Online-Gaming-Plattform und den zahlreichen KI-Anwendungen (z.B. in medizinischer Beratung) scheint der Softwaregigant die gestiegenen Bedürfnisse einer risikobewussten Post-Covid-Ära gut bedienen zu können.


Die Deutsche Telekom und ihre US-Tochter T-Mobile könnten zu den Profiteuren gehören, sollte sich die Digitalisierung der Gesellschaften durch die Erfahrungen mit einer Pandemie beschleunigen. Denn die Deutsche Telekom schließt die digitale Kluft und ermöglicht die Verbindung von Millionen von Geräten. Auch in Hinblick auf den Einsatz von erneuerbarer Energie wird ein klarer Weg beschritten: Die Deutsche Telekom hat über ihre Tochtergesellschaft T-Mobile mit der Entwicklung der dezentralen Erzeugung erneuerbarer Energien begonnen, muss dies aber noch konzernweit ausbauen.


Sowohl Microsoft als auch die Deutsche Telekom haben wissenschaftsbasierte Ziele (ausgerichtet an einem 1,5-Grad-Szenario). Wir erwarten, dass der durch eine verstärkte Nutzung steigende Energieverbrauch durch erneuerbare Energien gedeckt wird. Microsoft und die Deutsche Telekom verlassen sich - in unterschiedlichem Maße - auf den Kauf von Zertifikaten für Strom aus erneuerbaren Energien (RECs = Renewable Energy Certificates), um ihrem Anspruch 100 % erneuerbare Energien gerecht zu werden. Es wird jedoch erwartet, dass die Nutzung von RECs aufgrund der begrenzten "Zusätzlichkeit", die sie in Bezug auf die Erzeugung erneuerbarer Energien bieten, schrittweise zurückgefahren wird.


Microsoft ist eines der weltweit größten Unternehmen, das erneuerbare Energien einsetzt. Dennoch muss das Unternehmen seine bestehende Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien noch ausbauen, um seine ambitionierten Klimaziele zu erreichen. Wir gehen davon aus, dass Microsoft weiterhin in erheblichem Umfang erneuerbare Energien beziehen wird, um sicherzustellen, dass kein Defizit durch eine gesteigerte Nachfrage entsteht.






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