Nordrhein-Westfalens stellvertretender Ministerpräsident Joachim Stamp (FDP) fordert, dass sich "politische Entscheidungsträger auch in Zeiten, in denen wir mit bisher nie gekannten Unwägbarkeiten konfrontiert sind, sich nicht allein den Empfehlungen einzelner Wissenschaftler unterwerfen" dürfen. Auch unter hohem zeitlichen Entscheidungsdruck brauche es öffentlich geführte wissenschaftliche und politische Diskurse, um geeignete Entscheidungsvarianten abzuwägen, schreibt der Minister für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration in einem Gastkommentar für die "Welt" (Montagausgabe).
"Es müssen notwendige Maßnahmen getroffen werden, ohne irreversible Fehler zu begehen. Wir müssen - um es salopp zu formulieren - 'auf Sicht fahren', ohne dabei das Tempo für notwendige Entscheidungen zu vernachlässigen", so Stamp. Der dafür relevante Diskurs dürfe dabei nicht "in wissenschaftliche Eitelkeiten oder parteipolitische Geländegewinne abgleiten". Umgekehrt liege es auch in der Verantwortung der Medien, solche Konflikte nicht künstlich zu konstruieren.
"Vielmehr liegt es in der Verantwortung aller Akteure, wissenschaftlich unstrittige Befunde zu sichern, um sie zu einer geeigneten Anwendungsgrundlage von Entscheidungen zu machen."
"Es müssen notwendige Maßnahmen getroffen werden, ohne irreversible Fehler zu begehen. Wir müssen - um es salopp zu formulieren - 'auf Sicht fahren', ohne dabei das Tempo für notwendige Entscheidungen zu vernachlässigen", so Stamp. Der dafür relevante Diskurs dürfe dabei nicht "in wissenschaftliche Eitelkeiten oder parteipolitische Geländegewinne abgleiten". Umgekehrt liege es auch in der Verantwortung der Medien, solche Konflikte nicht künstlich zu konstruieren.
"Vielmehr liegt es in der Verantwortung aller Akteure, wissenschaftlich unstrittige Befunde zu sichern, um sie zu einer geeigneten Anwendungsgrundlage von Entscheidungen zu machen."