Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach vermutet einen zu laschen Umgang mit Hygiene-Regeln als Grund für die Corona-Masseninfektion beim Schlachtbetrieb Tönnies in Ostwestfalen. "Das Hygiene-Konzept muss komplett versagt haben", sagte der Bundestagsabgeordnete und Epidemiologe den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben).
Die hohe Zahl von mehr als 400 Neuinfizierten in der Tönnies-Belegschaft lasse sich eigentlich nur damit erklären, dass viele Mitarbeiter auf das Tragen von Mund-Nasen-Schutzmasken verzichtet hätten. Auch körperliche Nähe, Belüftung und hohe Temperaturen bei der Fleischverarbeitung könnten bei der lokalen Ausbreitung des Covid-19-Erregers eine Rolle spielen. Es sei für ihn unerklärlich, warum nach mehreren Vorfällen in der Fleischindustrie ein "Hochrisikobetrieb" wie Tönnies beim Schutzkonzept so offensichtlich versagt habe, sagte Lauterbach. Ein Konzern dieser Größe habe die Pflicht, die eigenen Mitarbeiter und die Bevölkerung am Stammwerk in Rheda-Wiedenbrück bestmöglich zu schützen.
Lauterbach regte an, nun flächendeckend in Deutschland die Hygiene-Konzepte in fleischverarbeitenden Betrieben zu überprüfen. Von der Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) habe er dazu noch nicht viel gehört. "Wo ist sie eigentlich? Was hat Frau Klöckner zur Bewältigung der schwierigen Lage in der Fleischindustrie zu bieten?" Lauterbach selbst brachte einen "Runden Tisch" und zusätzliche Fördergelder ins Gespräch, um weitere Corona-Ausbrüche in der Branche zu verhindern.
Die hohe Zahl von mehr als 400 Neuinfizierten in der Tönnies-Belegschaft lasse sich eigentlich nur damit erklären, dass viele Mitarbeiter auf das Tragen von Mund-Nasen-Schutzmasken verzichtet hätten. Auch körperliche Nähe, Belüftung und hohe Temperaturen bei der Fleischverarbeitung könnten bei der lokalen Ausbreitung des Covid-19-Erregers eine Rolle spielen. Es sei für ihn unerklärlich, warum nach mehreren Vorfällen in der Fleischindustrie ein "Hochrisikobetrieb" wie Tönnies beim Schutzkonzept so offensichtlich versagt habe, sagte Lauterbach. Ein Konzern dieser Größe habe die Pflicht, die eigenen Mitarbeiter und die Bevölkerung am Stammwerk in Rheda-Wiedenbrück bestmöglich zu schützen.
Lauterbach regte an, nun flächendeckend in Deutschland die Hygiene-Konzepte in fleischverarbeitenden Betrieben zu überprüfen. Von der Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) habe er dazu noch nicht viel gehört. "Wo ist sie eigentlich? Was hat Frau Klöckner zur Bewältigung der schwierigen Lage in der Fleischindustrie zu bieten?" Lauterbach selbst brachte einen "Runden Tisch" und zusätzliche Fördergelder ins Gespräch, um weitere Corona-Ausbrüche in der Branche zu verhindern.