WASHINGTON (dpa-AFX) - Die Goldpreise waren fast bis Donnerstag im Minus und verloren den zweiten Tag in Folge an Boden, da der Dollar inmitten eines Anstiegs neuer Coronavirus-Fälle in mehreren US-Bundesstaaten weiter an Boden festhielt.
Trotz der Unsicherheit über die Erholung inmitten von Anstiegen der Virusfälle in den letzten Tagen, düsteren Prognosen für die Wirtschaft und den jüngsten Daten, die einen weniger als erwarteten Rückgang der Arbeitslosenzahlen zeigen, sind die Goldpreise heute in den roten Zahlen versunken.
Der Dollar-Index, der am Vortag auf 97,60 gestiegen war, gab einen guten Teil der Gewinne ab und notierte zuletzt bei 97,41, 0,27 Prozent mehr als zuvor.
Gold-Futures für August endeten 4,50 USD oder etwa 0,3 % bei 1.770,60 USD pro Unze, nachdem sie sich zwischen 1.764,10 USD und 1.779,60 USD je Unze bewegt hatten.
Silber-Futures für Juli gewannen 0,225 USD, um sich bei 17,895 USD pro Unze zu begleichen, während die Kupfer-Futures für Juli um 0,0125 USD auf 2,6630 USD pro Pfund stiegen.
Daten des Arbeitsministeriums zeigten, dass die Erstanträge auf US-Arbeitslosenunterstützung auf 1,480 Millionen sanken, was einem Rückgang von 60.000 gegenüber dem revidierten Niveau der Vorwoche von 1,540 Millionen entspricht. Volkswirte hatten damit gerechnet, dass die Arbeitslosenzahlen von den ursprünglich für die Vorwoche gemeldeten 1,508 Millionen auf 1,300 Millionen sinken würden.
Ein am Donnerstag vom Handelsministerium veröffentlichter Bericht zeigte, dass der Einbruch der US-Konjunktur im ersten Quartal nicht von der vorherigen Schätzung revidiert wurde. Dem Bericht zufolge fiel das reale Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal um 5 % und blieb damit unverändert gegenüber der Schätzung vom vormonat und im Einklang mit den Erwartungen.
Ein weiterer Bericht des Handelsministeriums sagte, dass die neuen Aufträge für us-hergestellte langlebige Güter im Mai um 15,8 % gestiegen sind, nachdem sie im April um revidierte 18,1 % eingestiegen waren. Volkswirte hatten mit einem Anstieg der Aufträge für langlebige Güter um 10,9 % im Vergleich zu den im Vormonat gemeldeten 17,7 Prozent gerechnet.
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