FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Kreditgeber Commerzbank AG (CRZBY. PK) Geschäftsführer Martin Zielke bot eine gegenseitige Kündigung an. Der Aufsichtsratsvorsitzende Stefan Schmittmann trat mit Wirkung zum 3. August 2020 zurück, wie das Unternehmen in einer Mitteilung mitteilte.
Martin Zielke sagte: "Selbst wenn wir strategische Fortschritte gemacht haben, war und ist die finanzielle Leistung der Bank unbefriedigend... Ich möchte den Weg für einen Neuanfang ebnen. Die Bank braucht einen tiefgreifenden Wandel und einen neuen CEO, der von den Märkten die nötige Zeit für die Umsetzung einer Strategie erhält."
Das Unternehmen nahm zur Kenntnis, dass der Präsidiums- und Nominierungsausschuss beschlossen hat, dem Aufsichtsrat der Gesellschaft zu empfehlen, die Bestellung von Martin Zielke zum Vorstandsmitglied und Vorstandsvorsitzenden der Commerzbank zu einem Zeitpunkt, zu dem zwischen Martin Zielke und dem Aufsichtsrat vereinbart werden soll, spätestens jedoch bis zum 31. Dezember 2020, gegenseitig zu beenden. Darüber wird der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 8. Juli 2020 entscheiden.
Im Mai hat die Commerzbank im ersten Quartal einen Verlust im Vergleich zum Vorjahresgewinn verbucht, der vor allem durch die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie geschädigt wurde.
Das Vorsteuerergebnis betrug 233 Millionen Euro nach einem Gewinn von 227 Millionen Euro im Vorjahr.
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